Trekking – So macht’s (mit) den Kids Spaß!

Wie das Trekkingabenteuer mit der Familie gelingt
Trekking mit Kids Special

Kleine Wanderer lassen sich leicht fürs Trekking begeistern – vorausgesetzt, es gibt genug zu entdecken. Wir haben zusammengestellt, worauf man achten muss, damit der Nachwuchs Lust aufs Wandern bekommt und dauerhaft dabei bleibt. Auch in Sachen Ausrüstung gibt es einiges zu berücksichtigen, vor allem, wenn die Kleinen noch nicht selbst laufen.

Trekking mit Kids Special
TEXT/BILD: ANNIKA MÜLLER

Wandern oder Trekking mit Kindern ist ein wunderbares Abenteuer für die ganze Familie. Doch damit die gemeinsame Zeit in der Natur für alle zum Genuss wird, braucht es die richtige Ausrüstung – vor allem, wenn die Kleinen noch nicht oder nur kurze Strecken selbst laufen. Dafür, wie man die Allerkleinsten sicher durchs Gelände bringt, gibt es verschiedene Optionen an Tragerucksäcken und Multisportwagen. Sie eignen sich jeweils für unterschiedliche Touren- und Geländearten. Auch dafür, wie man die Größeren dazu motiviert, weitere Strecken zu laufen, gibt es ein paar Tricks. Darüber hinaus muss man durch genaue Vorbereitung dafür sorgen, dass die Wanderung nicht an äußeren Bedingungen wie dem Wetter oder einem zu anspruchsvollen Weg scheitert.

Planung und Ausrüstung

Eine Wanderung mit Kindern muss noch besser vorbereitet werden als eine Tour nur mit Erwachsenen. Die Wetterlage muss noch genauer beobachtet, die Wegbeschaffenheit anhand der Karte oder aber auch anhand von Satellitenbildern im Internet studiert werden. Touren im Hochgebirge sollten nur bei absolut stabilem Wetter unternommen werden.

Zu bedenken ist, dass Kinder schneller erhitzen als Erwachsene, aber auch früher auskühlen. Zwiebelschalenlook ist daher angesagt. Windund wasserdichte Jacken oder Überhosen sollten ebenso dabei sein wie Wechselkleider für den Sturz in den Matsch oder das zu spät bemerkte Pipi. Die Schuhe sollten auf keinen Fall ganz neu, aber unbedingt wasserdicht sein. Auch an einem trockenen Tag können die Wiesen noch feucht sein. Für den windigen Gipfel sollten Mützen oder ein Buff dabei sein. Ein Kind, das sich unwohl fühlt, geht im dümmsten Fall keinen Schritt mehr.

Verpflegung und Wasser müssen mehr als ausreichend vorhanden sein. Warmes Essen in einer Thermodose mitzuführen ist bei größeren Kindern nicht unbedingt nötig, bei Kleinkindern oder Babys aber schon. Besonders, wenn sie noch im Tragerucksack sitzen, kühlen sie schnell aus. Bei niedrigen Temperaturen sollte immer noch eine Thermoskanne mit warmem Wasser dabei sein. Sonnenschutz, Moskitospray und eine kleine Reiseapotheke müssen ebenfalls in den Rucksack, gegebenenfalls Spielsachen für den Abend auf der Hütte.

Das geringere Gehtempo durch zusätzliches Gewicht und viele Pausen muss unbedingt bei der Tourenplanung berücksichtigt werden. Der Deutsche Alpenverein (DAV) empfiehlt für Kinder von drei bis sechs Jahren eine maximale Gehzeit von vier Stunden. Dabei müssen Pausen zum freien Spielen gemacht werden. Für Kinder von sechs bis zehn Jahren schlägt der DAV eine maximale Wanderzeit von fünf Stunden vor. Für Zehn- bis 14-Jährige lautet die Empfehlung, maximal sieben Stunden zu wandern. Die Höhenmeter müssen ebenfalls berücksichtigt werden, allerdings kann es für die Motivation sogar von Vorteil sein, wenn man steile Anstiege hinaufkraxeln und rasant den Berg hinunterrennen kann.

Spielerisch motivieren

Touren für Kinder sollen möglichst über abwechslungsreiche Wege führen. Denn Kinder rennen zwar auch aus purer Bewegungslust, doch das Gehen über viele Stunden hinweg, macht aus ihrer Warte oft keinen Sinn. Auf langweiligen Forstwegen ist das Nörgeln und der Boykott vorprogrammiert.

Die Schönheit einer Landschaft können Kinder noch nicht erfassen; sie interessiert eher ein Bach, in den man Steine werfen kann, ein Fels, auf dem es sich kraxeln lässt. Wildtiersichtungen sind der absolute Glücksfall. Die Kinderaugen leuchten beim Anblick eines Murmeltiers oder einer Gämse. Natürlich kann man nicht auf jeder Wanderung mit der Sichtung eines Wildtiers rechnen. Doch allein die Aussicht darauf kann aus Kindersicht die Anstrengung lohnend machen.

Das komplette Special, mit eindrucksvollen Bildern und vielen weiteren Tipps, lesen Sie in der Ausgabe 4/2025 des trekking-Magazins.
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