Eine E-Bike-Tour an der dänischen Nordseeküste verspricht Weite, Wind und stille Natur – perfekt für alle, die gerne auf zwei Rädern dem Horizont entgegenfahren. Ganz im Westen von Jütland trifft die Nordsee auf lange Traumstrände. Das Land dahinter ist flach und überrascht mit urigen Orten und ungewöhnlichen Naturerlebnissen. Womit man wahrscheinlich ebenfalls nicht rechnet: wie stark der Wind werden kann.

Kraniche staksen am Ufer entlang, am Himmel kreisen Seeadler und auf dem Wasser schwimmen Gänse: Auf den ersten Blick wirkt der Filsø wie ein See-Idyll – nicht nur für die zahlreichen Vögel dort. Doch, auch wenn wir es zunächst nicht glauben können, hier sah es vor 15 Jahren noch sehr anders aus. Damals gab es kein Wasser, nur weites Land. Dann aber begann eines der größten Renaturierungsprojekte von Dänemark – und nun ist der See eine der spannenden Attraktionen, die wir auf dieser Radtour entdecken.
»Die weiten, weißen Sandstrände der Westküste sind ideal zum Entspannen und Spielen, im Hinterland wiederum lassen sich viele Geschichten entdecken.«
Doch dazu später mehr. Fangen wir von vorne an: Wir befinden uns im Westen Jütlands an der dänischen Nordseeküste. Das raue Meer trifft hier auf lange Sandstrände mit breiten Dünen. Dahinter erstreckt sich das flache Land mit weiter Natur und kleinen, gemütlichen Orten. In einem davon, in Henne, treffen wir Kurt Jensen. Der Radguide lebt in der Nähe und will uns an diesem Tag die abwechslungsreiche Umgebung zeigen.
»Diese Region ist eine sehr beliebte Urlaubsregion«, berichtet Kurt, als wir in dem beschaulichen Ferienort voller kleiner Geschäfte und Eiscafés, Restaurants und Ferienhäusern losradeln. Als wir das Flüsschen Henne Mølle erreichen, fahren wir ein Stück daran entlang und in Richtung Küste. Schon bald wird es deutlich sandiger. Neben dem Weg liegt feiner, heller Sand, manchmal türmen sich sogar erste Dünen auf. Dann mündet der Fluss in die Nordsee und wird auf seinen letzten Metern von einem breiten Strand eingerahmt. Der Anblick ist so schön, dass wir anhalten und ihn in Ruhe wirken lassen wollen: Das Wasser plätschert, Möwen kreisen über uns, Kinder buddeln im Sand.
»Überall in der Region haben wir tolle Sandstrände «, erzählt unser Guide. Manche seien sogar explizit für Autos freigegeben, so dass man dort mit dem Wagen über den Sand cruisen und den Sonnenuntergang direkt am Wasser genießen kann. »Was viele Leute beim ersten Besuch außerdem überrascht, sind die Bunker, die hier an den Stränden stehen.« Bunker? Am Strand? Genau, tatsächlich fallen uns beim Herumfahren immer wieder diese massigen Betonklötze auf, die teilweise etwas versteckt im Sand stecken.
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