Paddeln in der Lüneburger Heide

Paddeln in der Lüneburger Heide

Sandige Wege, summende Bienen und lilafarbene Teppiche – so kennt man die Lüneburger Heide. Dank ihrer zahlreichen Wasserwege ist sie aber auch ein wahres Paradies für Paddler aller Erfahrungsstufen. Wir stellen die vielfältigen Möglichkeiten vom Tagesausflug bis zur Wochenendfahrt vor, um die Region vom Wasser aus zu entdecken.

Paddeln in der Lüneburger Heide
TEXT/BILDER: MICHAEL HENNEMANN

Anders als die natürlichen Heiden in Schottland oder Skandinavien verdankt die Lüneburger Heide ihr Entstehen dem Menschen: Um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, begannen die Siedler in der Jungsteinzeit damit, die Wälder zu roden. So konnte das genügsame Heidekraut die kargen Sandböden erobern, die die letzte Eiszeit zurückgelassen hatte.

Damit der Wald sich nicht wieder ausdehnen kann, streifen heute die gerne fotografierten Heidschnucken- Herden durch die Landschaft, um die Heide kurz zu halten. Die einzigartige Kulturlandschaft, die zu den ältesten in Deutschland gehört, ist aber auch abseits der Heideblüte ein lohnendes Reiseziel und wer sich aufs Wasser begibt, entdeckt zwischen Hamburg, Bremen und Hannover eine ungeheure Vielfalt an ganz unterschiedlichen Flüssen. Von den bisweilen abenteuerlichen Herausforderungen der schmalen Örtze, die sich mit munterer Strömung durch die Landschaft windet, bis zum unkomplizierten Naturgenuss auf der gemächlich und breit dahinmäandernden Ilmenau hat jeder der Flüsse in der Lüneburger Heide seinen ganz eigenen Charakter.

Örtze: Herausfordernder Kleinflussklassiker

Wer in der Lüneburger Heide paddeln will, landet früher oder später auf der Örtze. Glasklares Wasser, eine flotte Strömung und keine Straßen in Hörweite – sie gilt zu Recht als einer der schönsten Heideflüsse. Und als einer, der sich trotz der Beliebtheit seine Ruhe bewahrt hat – zumindest, wenn man nicht gerade an einem Wochenende während der Sommerferien unterwegs ist.

An einem frühen Freitagmorgen Ende Juni jedenfalls bin ich am Bootsanleger hinter der Wassermühle in Müden allein auf weiter Flur und habe Glück: Der Pegel unter der Straßenbrücke in Müden liegt noch so gerade im grünen Bereich. Aufgrund der einmaligen Natur gelten auf der Örtze strenge Regeln für Wassersportler und wenn der Wasserstand nicht ausreicht (was im Sommer wohl eher die Regel als die Ausnahme ist), ist der Start erst weiter örtzeabwärts in Baven möglich.

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