Die Drau fließt einmal quer durch Kärnten. Mehr als 500 Kilometer kann man dort an ihr entlang radeln. Doch auch darüber hinaus sind die Möglichkeiten für Bike-Touren im Süden des Landes groß: Es geht zu kleinen und großen Seen, zu Burgen, Schlössern und so einigen anderen Attraktionen. Dabei hat man oft die Berge im Blick.

Kilometer um Kilometer radeln wir direkt an der Drau entlang. Neben uns fließt das Wasser in einem gemächlich-ruhigen Strom und glitzert smaragdgrün im Sonnenlicht. Doch so idyllisch und ideal zum Radeln der Weg durch diese Landschaft auch ist: Geplant war er ursprünglich nicht. Stattdessen donnerten hier vor Jahrzehnten noch Lastwagen entlang. Denn damals wurden am Fluss Wasserkraftwerke gebaut und dafür legte man auf den Dämmen Zufahrtswege an. Später, als man diese Trassen nicht mehr benötigte, funktionierte man sie nach und nach um. So entstand schließlich der Drauradweg – ein unerwartetes, aber nun sehr schönes Zufallsprodukt, wenn man so will!
Gut 500 Kilometer könnten wir auf diesem Fernradweg einmal quer durch Kärnten fahren. Von West nach Ost bis an die kroatisch-slowenische Grenze, fast immer direkt entlang an der Drau. Überhaupt sind die Radoptionen im Süden von Österreich groß: Kärnten verfügt über ein rund 1.300 Kilometer umfassendes, markiertes Radwegenetz. Wir wollen uns auf den mittleren Abschnitt des Drauradwegs rund um Villach konzentrieren und dabei auch noch ein bisschen die Umgebung erkunden. Denn zum Drauradweg gehören ganz offiziell noch sogenannte »Seitensprünge« und »Seen-Schleifen«, die einen in kleineren und größeren Abstechern in die weitere Region führen. Für uns genau das Richtige, um die Drau, aber auch einige der umliegenden Seen kennenzulernen.
Eine Stadt mit Geschichte
In Villach treffen wir dafür Jörg Moser. Der drahtige 62-Jährige ist begeisterter Radfahrer und kennt die Gegend bestens. Für diesen Tag schlägt er uns eine Runde um den Ossiacher See vor. »Das ist eine meiner Lieblingsstrecken«, sagt er. »Denn da verändern sich die Ausblicke ständig, es wird nie langweilig und wir haben die meiste Zeit auch die Alpen im Blick.« Das klingt gut! Also steigen wir kurz darauf auf unsere Räder und fahren los.
Zuerst zeigt uns Jörg aber noch Villach, genauer gesagt die Altstadt, in der viele Gebäude aus dem Mittelalter stammen. Wir fahren über Kopfsteinpflaster und den Hauptplatz, wo wir das einstige Wohnhaus des berühmten Arztes Paracelsus und andere alte Häuser sehen. Wir fotografieren die Stadtpfarrkirche mit ihrem imposanten Turm, schieben die Räder durch schmale Nebengassen und bis in die Lederergasse, wo viele Cafés, Bars und Shops geöffnet haben. Über die Stadtbrücke geht es über die Drau und schließlich auf den Radweg direkt am Ufer entlang.
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