Auf der »Murgleiter« durch den nördlichen Schwarzwald

Zwei Wanderer auf der Wandertour Murgleiter

Es gehört zu den schönsten Tälern im Schwarzwald: das Murgtal mit seinen reizvollen Felsengen und Flussauen, umrahmt von steilen Wäldern, zauberhaften Wiesentälern und hohen Bergen mit beeindruckenden Aussichten. Hier führt die rund 110 Kilometer lange »Murgleiter« zwischen Gaggenau und Baiersbronn vom Tal über die Höhen und zurück in gastliche Ortschaften.

Zwei Wanderer auf der Wandertour Murgleiter
TEXT: ULI AUFFERMANN/BILDER: BAIERSBRONN TOURISTIK/THORSTEN GÜNTHERT, BEST MOUNTAIN ARTISTS

Der Schwarzwald. Jeder kennt ihn, die ganze Welt kommt zu Besuch, um Kuckucksuhren zu erstehen, leckere Schwarzwälder Kirschtorte und Schwarzwälder Schinken zu genießen oder den Kurort Baden-Baden zu besuchen. Man fährt an den Titisee oder zum Feldberg (1.493 m), dem höchsten und bekanntesten Berg Baden-Württembergs. Doch überall im Schwarzwald lässt es sich hervorragend wandern. Dafür sorgt seit 1864 der Schwarzwaldverein, der zweitgrößte Wanderverein in Deutschland, der sich um die Wege, um die Kulturlandschaft und um das Brauchtum kümmert. Ein gewaltiges Wegenetz lockt in das höchste Mittelgebirge unseres Lands, das sich entlang des Rheingrabens zwischen Pforzheim und Bad Säckingen erstreckt und mit seinen beiden Naturparks und dem 2014 eröffneten Nationalpark herausragende Pluspunkte zu bieten hat.

Wie schön der Schwarzwald ist, das kann man auch im nördlichen Teil der beliebten Ferienregion erleben, die dort zu stolzen 63 Prozent aus Waldflächen besteht, allen voran ausgedehnten Nadelwäldern. Eine ursprüngliche Gegend mit einsamen Ecken, Mooren und Feuchtheiden, aber auch mit lieblichen Wiesentälern und einladenden Dörfern. Das typische Schwarzwaldhaus aus Holz auf einem Steinfundament mit tief heruntergezogenem Dach und blumengeschmücktem, umlaufendem Balkon kann man hier noch häufiger finden.

Grindenschwarzwald wird der nördliche Schwarzwald zudem genannt, nach den langgestreckten, baumfreien Buntsandstein-Bergrücken mit jenen artenreichen Bergheiden (Grinden). Im Sommer werden sie im Nationalpark an einigen Stellen von Schafen, Ziegen oder Hinterwälder-Rindern beweidet, ja, man kann inzwischen entlang mancher Wanderwege auch die urigen Heckrinder oder Konik-Pferde entdecken.

Wunderschönes Murgtal

Ein landschaftliches Kleinod des Schwarzwalds ist zweifellos das Murgtal. Im 4.200 Quadratkilometer großen Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, in dem der höchste Berg des Nordschwarzwalds, die Hornisgrinde (1.164 m), prächtige Aussichten beschert, vereint das Tal der Murg liebliche und wilde Abschnitte. Sehr romantisch zeigt es sich insbesondere zwischen Gernsbach und Klosterreichenbach, denn dort hat es sich in Teilen zu einer schmalen Schlucht verengt. Hervortretende Granitfelsen in schönster Lage machen das Murgtal zu einem Kletterparadies, auch wenn die meisten Felsen heute im Sinne des Naturschutzes gesperrt sind, da sie unter anderem das Revier des Wanderfalken sind.

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