Gran Canaria: Wandern im Vulkankrater Caldera de Bandama

Vulkan Wanderung Gran Canaria

Beim Wandern im Vulkankrater Caldera de Bandama erlebt man mit jedem Schritt Erdgeschichte. Auch sonst hat die Kanareninsel viel für Wanderer zu bieten.

Vulkan Wanderung Gran Canaria
TEXT: ANNIKA MÜLLER / BILDER: TURISMO GRAN CANARIA

Auf Gran Canaria haben Vulkanausbrüche und Erosion eine atemberaubende Landschaft erschaffen, die seit 2005 UNESCO-Biosphärenreservat ist. Im Zentrum der Insel, der sogenannten Cumbre de Gran Canaria, recken sich die Vulkangipfel fast 2.000 Meter hoch in den Himmel.

Die Kanareninsel wird nicht umsonst auch als Minikontinent bezeichnet, denn sie hat von Sandstränden über Steilküsten und tiefen Wäldern bis zu schroffen Gebirgslandschaften alles zu bieten, was das Wanderherz begehrt. Außerdem finden sich unzählige Mikroklimazonen auf der Insel und so kontrastreiche Landschaften wie Halbwüsten und Lorbeerwälder.

Zwei Wege, zwei Perspektiven

Zwischen den Ortschaften Santa Brígida, Telde und Las Palmas de Gran Canaria liegt die Caldera de Bandama, in der man mit jedem Schritt Erdgeschichte erleben kann. Die Caldera de Bandama ist ein fast kreisrunder Vulkankrater mit etwa einem Kilometer Durchmesser und 216 Metern Tiefe. Entstanden ist er durch die Explosion einer Mischung aus Magma und Grundwasser, die das Gestein rundherum weggesprengt hat.

Auf den zwei Wanderwegen, die in und um die Caldera führen, erlebt man nicht nur die Entstehungsgeschichte des Vulkankraters, sondern die der gesamten Insel. Man geht durch eine vor Millionen Jahren von Lavaströmen geschaffene, schroffe Urlandschaft. Benannt wurde der Krater nach dem flämischen Siedler Daniel Van Damme, der im 16. Jahrhundert versuchte, im fruchtbaren Kraterboden Wein anzubauen. Heute ist die Caldera ein geschütztes Naturdenkmal und ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Geologie-Interessierte.

Das Besondere an der Caldera de Bandama ist, dass sie aus zwei vollkommen unterschiedlichen Perspektiven erlebt werden kann – und beide lohnen sich. Es gibt zwei Wanderwege, die nicht miteinander verbunden sind, sich aber hervorragend an einem Tag kombinieren lassen.

Rundtour um den Kraterrand

Der beliebteste Weg führt einmal komplett um die Caldera herum. Der Weg beginnt in der Nähe des Aussichtspunkts »Mirador de Bandama«, wo man auch gut parken kann. Schon hier bietet sich ein beeindruckender Blick in die Tiefe des Kraters – bei klarem Wetter sieht man sogar bis zum Atlantik.

Die Rundtour ist etwa 3,5 Kilometer lang und dauert rund 1,5 bis 2 Stunden. Man wird mit grandiosen Panoramen belohnt: Der Blick reicht über grüne Hänge, weite Schluchten, hinunter in die Caldera und bis weit über das Mittelmeer.

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