Auf den Spuren des Westfälischen Friedens lässt sich Geschichte heute entspannt erleben: Mit dem E-Bike wird der prämierte Rundkurs zwischen Münster und Osnabrück zur genussvollen Reise. Dort, wo einst Postreiter im Galopp unterwegs waren, laden heute zahlreiche kulturelle Highlights entlang der Strecke zum Entdecken und Verweilen ein.

Nicht nur für geschichtlich interessierte Radreisende bietet die Friedensroute eine spannende Tour durch das Münster- und Osnabrücker Land. Entlang der Etappen warten historische Orte, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde. Besonders beeindruckend sind die informativen »Hörstationen«, die Radfahrende mit fesselnden Geschichten über den Dreißigjährigen Krieg und die Friedensverhandlungen begeistern.
Immer wieder folgt die Route den Spuren der Friedensreiter, die bis 1648 fünf Jahre lang unermüdlich zwischen Münster und Osnabrück Nachrichten übermittelten – im Galopp über schlammige Pfade der damaligen Reichspostlinie. Hätten die Wege damals schon den heutigen Standard gehabt, so mag man sich fragen, ob der Dreißigjährige Krieg nicht früher hätte enden können.
Eingetaucht in eine historische Kulisse
Weithin sichtbar vereinen sich in Osnabrück auf engem Raum zwei zentrale Machtpole der Geschichte. Der Marktplatz, das Herzstück der bürgerlichen Stadt, fasziniert mit der profanen Marienkirche und dem prächtigen spätgotischen Rathaus. Nur wenige Schritte entfernt, thront der mächtige Dom, der das geistliche Zentrum des Bistums symbolisiert. Wer hier jedoch direkt weiterfährt, verpasst einiges, denn Osnabrück sollte man in aller Ruhe erkunden.
Ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt führt unter anderem zu urgemütlichen Lokalen, deren Namen noch heute an jahrhundertealte Traditionen erinnern. Aus all dem erhebt sich das historische Rathaus, in dem 1648 der Dreißigjährige Krieg beendet wurde. Wir besuchen natürlich den berühmten Friedenssaal, wo sich bis heute die Porträts jener Staatsmänner aneinanderreihen, die seinerzeit sehnsüchtig auf Nachrichten aus Münster warteten. Die in Münster unterzeichneten Verträge wurden schließlich hier im protestantischen Osnabrück verkündet – ein entscheidender Moment der europäischen Geschichte.
Diese Radschleife verbindet die Historie nahtlos mit der Gegenwart. Der Beschilderung folgend, führt uns die Route aus Osnabrück heraus in Richtung Bad Iburg. Dabei durchqueren wir abwechslungsreiche Landschaften aus Feldern, Wiesen und dichtem Mischwald. Auf dem Weg liegt der charmante Osnabrücker Stadtteil Sutthausen. Hier lässt es sich in seiner ländlichen Idylle entspannen, bevor man weiter in die Pedale tritt.
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