Leutasch: ­Winterwellness in Tirol

Südseitig von Zugspitze und Wettersteingebirge auf Tiroler Seite locken stille Winkel abseits vom Rummel mondäner Skiorte. Wie wäre es mit einer Entschleunigungskur im Langlauf- und Winterwanderparadies Leutasch, auf dem Mieminger Plateau oder im Gebirgskessel von Lermoos und Ehrwald? Drei Wellness-Oasen, jede auf ihre besondere Art, verwöhnen rundum, zwei davon sogar in Bioqualität.

TEXT/FOTOS: IRIS KÜRSCHNER

Das Gaistal ist schön. So überirdisch schön, dass ich wie in meinen längst vergangenen Kindertagen das Gefühl hatte, es könne nur eine Kulisse sein. Oder Einbildung … Ein Bach strömt friedlich von der Höhe, und der Weg führt über eine Holzbrücke weiter, immer den Ganghoferweg entlang. Es öffnet sich bald beidseitig der Blick auf die Berge, die in den türkisfarbenen Himmel ragen. Rechter Hand sieht man die Zugspitze und das Wettersteingebirge, linker Hand die Mieminger Kette mit der majestätischen Niederen Munde«, fließt es aus der Feder von Sven-Eric Bechtolf. Den deutschen Schauspieler und Regisseur führte 2006 seine schwerste Rolle ins Gaistal, die Bewältigung einer Bergwanderung im Rahmen einer »literarischen Landvermessung« für die Kulturzeitschrift Quart. Er kam begeistert zurück. Ähnlich verzaubert war einst Ludwig Ganghofer, der dem Tal ein literarisches Denkmal setzte.

Von der Plaikloipe aus hat man einen herrlichen Blick ins Gaistal. Man könnte noch tiefer eindringen, auf einem Winterwanderweg bis zur Gaistalalm. Nicht weit davon liegen die Tillfussalm und das Jagdhaus, in dem Ganghofer, Jagdpächter von 1896 bis 1919, viel Zeit verbrachte und wo er auch zahlreiche seiner Erzählungen, Theaterstücke und Gedichte verfasste. Ein Abstecher des Winterwanderwegs führt zur Hämmermoosalm im vorderen Gaistal, die ebenfalls einen wunderschönen Ausblick unter den schroffen Wänden des Wettersteingebirges bietet. Zu Füßen liegt die Leutasch, von der das 16 Kilometer lange Gaistal abzweigt. Es ist ein Hochtal mit zum größten Teil topfebenem Talboden und damit ein Paradies für Langläufer. Es gehört zur Region Seefeld. Das Loipennetz umfasst stolze 245 Kilometer. Aber auch das Winterwanderwegenetz kann sich mit 142 Kilometern sehen lassen.

Gustostückerl

Dieter und ich wollen uns eine entschleunigende Auszeit gönnen und haben nach ruhigen und unverbauten Orten gesucht. Wir sind am liebsten ganzheitlich unterwegs, um richtig entspannen und abschalten zu können. Dazu gehört für uns nicht nur eine schöne Lage in der Natur, sondern auch, dass wir möglichst ruhig und ohne Lichtverschmutzung schlafen können, dass es eine qualitativ hochwertige Bio-Küche gibt und dass wir in einem geschmackvollen Spa-Bereich saunieren können. Mit dem Leutascherhof machen wir eine wundervolle Entdeckung, vor allem, was familiäre Atmosphäre und Küche betrifft.

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