Cool bleiben – Kühlboxen in der Übersicht

Um einen Vertreter der thermoelektrischen Boxen abzubilden, soll exemplarisch die Powerbox Plus 28 genannt sein. Kabel für Kfz- und Netzanschluss gehören zum Set.

Die Steuerung per Einstellrad könnte einfacher nicht sein. Im Nachtmodus wird der Geräuschpegel und Energieverbrauch reduziert. Das ist sinnvoll, da man zumindest in hiesigen Breiten nachts auch mit niedrigeren Außentemperaturen rechnen kann. In den Kategorien Gewicht und Preis setzt sich die Campinggaz-Box von den Kompressor-Geräten deutlich ab.

Manchmal wird es eng im Camper. Dann kann der beidseitig zu öffnende Deckel der CFF 35 von Vorteil sein. So kommt man bequem an kalte Erfrischungen ohne umräumen zu müssen. Ebenfalls vorteilhaft und praktisch sind der Innenkorb mit mobilem Trenngitter und die Beleuchtung. Das übersichtliche Bediendisplay zeigt an, ob alles so funktioniert, wie gewollt. Robust montierte Seitengriffe unterstützen den Transport der Box, die leer immerhin etwas über
17 Kilogramm wiegt.

Der Deckel der Obelink-Box kann in zwei Richtungen geöffnet und zusätzlich ganz abgenommen werden. Ein Max- und ein Eco-Modus und entsprechende Signallampen erweitern neben der Kühltempera-turwahl die Funktionalität. Integrierte Griffe reduzieren die maximale Länge der Coolmove 30 und vereinfachen so das Verstauen während der Reise. Wie viele andere Kompressor-Boxen verfügt auch das Obelink-Modell über ein Autobatterie-Schutzsystem. Mit unter 300 Euro ist diese Box im Vergleich als »günstig« einzustufen.

Eine Ähnlichkeit zur beschriebenen Obelink Coolmove 30 ist auffallend. Unterschiede gibt es aber trotzdem. Hier gehört kein Innenkorb zum Lieferumfang. Dafür gibt es einen praktischen USB-Anschluss, über den zum Beispiel das Smartphone geladen werden kann und zusätzlich eine Bluetooth-Schnittstelle, die es ermöglicht, eine kostenlose Outwell-App für die Bedienung der Arctic Chill 30 zu nutzen. Die Griffe sind mit zusätzlichen Befestigungsleisten ausgestattet. Dank der Innenbeleuchtung wird die Suche nach kühlem Inhalt erleichtert.

Dies ist die einzige Box dieser Übersicht, die als Rolli-Variante mit ausziehbarem Griff brilliert. Gemessen an dieser zusätzlichen Funktion bleibt sie mit knapp 13 Kilogramm trotzdem leicht. Im Vergleich ungewöhnlich (konstruktionsbedingt) wirkt die Deckelgröße, die nur einen Teil der Oberseite der Box einnimmt. Das führt zu einem nicht so guten Verhältnis zwischen Außenabmessungen und nutzbarem Innenvolumen.
Im Eco-Modus lässt sich die Box leiser betreiben. Dank eines Ablassventils wird die Reinigung noch einfacher.

Die Box mit der längsten Typenbezeichnung bietet auch viel. Einige Beispiele: beidseitig zu öffnender und abnehmbarer Deckel, Korbeinsatz, Innenbeleuchtung, integrierter Ablauf, Batteriewächter, Gefrier- und Kühlfach. Dem stabil mit zusätzlichem Kantenschutz gefertigten Gehäuse darf man viel zumuten. Mit bis zu 140 Kilogramm soll es belastbar sein. Die nach außen klappbaren Tragegriffe sind gelungen. Der aufgerufene Preis liegt leicht unter dem Durchschnittswert aus den vorgestellten Kompressor-Boxen.

Bezüglich der Deckelkonstruktion ist die Box von Camping Wagner mit dem Modell von Fritz Berger vergleichbar. Der Deckel kann aber vollständig abgenommen werden. Wer die Kühlkette sauber einhalten möchte, stößt an Grenzen. Mit der Mobicool MCF32 geht es nur bis
-10 °C herunter und bezüglich der Geräuschkulisse weiß das Kühlaggregat nachteilig auf sich aufmerksam zu machen. 49 Dezibel Schalldruckpegel sind im Vergleich deutlich hörbarer, als zum Beispiel eine Kompressor-Box mit 42 Dezibel. Klarer Pluspunk: der Preis.

30 Liter kennzeichnet das kleinste Modell der Truma-Baureihe, die in sechs Größen bis 104 Liter reicht. Sehr durchdacht sind die Kabelanschlüsse an beiden Seiten der Box. Ebenfalls praktisch gelöst: unterteilbare Korbeinsätze, abnehmbarer Deckel, zwei integrierte Flaschenöffner, USB-Anschluss für Fremdgeräte, App-Steuerung und sogar die Möglichkeit, die Box über ein Batterie-Pack (+370,00 Euro) zeitweise autark zu betreiben. Alles wirkt auf Langlebigkeit konzipiert (sturzsicher bis drei Meter), hat aber auch seinen Preis.

Ein abnehmbares Roll-Kit vereinfacht den Transport der 23-Kilogramm-Box. Zwei getrennte Zonen können unabhängig geregelt werden. Achtung: Es gibt einen Eiswürfelbereiter unter einem separaten Deckel. Außerdem: Bluetooth-App-Steuerung, USB-Anschluss mit bis zu 100 Watt Ladeleistung. Für 200 Euro extra gibt es eine Plug-in Batterie, mit der die Kühlung bis zu 40 Stunden kabellos möglich sein soll. EcoFlow verspricht »Die schnellste Kühlung der Branche« – zum höchsten Preis der vorgestellten Modelle.

Die Kühlbox kommt bezüglich des Funktionsumfangs dem EcoFlow-Modell am nächsten. Gute Features. Flexibler Deckel, zwei unabhängig regelbare Innenfächer, integrierter Akku (optional, + 167,50 Euro) für bis zu acht Stunden Betrieb. App-Steuerung, USB-Ladefunktion und Flaschenöffner. Eiswürfelbereiter und Roll-Kit sind nicht am Start. Dafür stehen im direkten Vergleich zur Glacier 7,4 Kilogramm und 350 Euro weniger auf der Habenseite, wobei korrekterweise auch auf ein bis drei Liter geringeres Innenvolumen hingewiesen werden muss.