Dachdecker – Dachzelte im Check

Noch bis vor wenigen Jahren waren sie die Exoten der Campingszene. Dachzelter galten als freiheitsliebende Nomaden, denen Abenteuer und Natur wichtiger waren als die Bequemlichkeit eines Wohnmobils. Doch inzwischen ist das Dachzelten zum Trend geworden und das Angebot der Hersteller entsprechend groß. Welches Dachzelt auf welches Auto passt, ob lieber Hartschalen- oder Stoffzelt, Klapp- oder Faltzelt und weshalb die Dachlast eine wichtige Rolle spielt, verrät unser Dachzelt-Spezial.

TEXT: BIRGIT-CATHRIN DUVAL / BILD: Campwerk

Dachzelten verbindet Naturgenuss und Abenteuer. Dieses Gefühl, mit dem Zelt nicht am Boden, sondern erhöht auf einem Autodach zu stehen, muss man einmal erlebt haben. Es erinnert an die Kindheit, wenn man in ein Baumhaus geklettert ist. Abends auf der Leiter ins Zelt steigen und morgens mit den ersten Sonnenstrahlen den Kopf herausstrecken, das ist ein echtes Hochgefühl und verschafft automatisch gute Laune. Dachzelten ist pures Abenteuer, denn jeder Tag, jede Nacht ist anders. Innerhalb eines Tages kann es passieren, dass man morgens bei 30 Grad das Zelt zusammenpackt und einem abends bei Schneefall und Temperaturen von 0 Grad fast die Finger abfrieren, wenn man das Zelt aufklappt.

Wenn die Camper in ihren Vans und Wohnmobilen die Heizung aufdrehen, mummelt man sich in einen Schlafsack. Und genau das macht das Dachzelten so anders und besonders. Es reduziert das Campen auf das einfache Leben. Ein Zelt auf dem Dach, ob auf einem Käfer oder Kadett, Lada oder Land Rover, Mercedes oder Mitsubishi, mit Kocher und Kaffee im Gepäck, los geht der Roadtrip ins Abenteuer. Erst in der Reduktion erkennt man, wie wenig man zum unbeschwerten Reisen braucht.

GRÜNDE FÜR DIE ANSCHAFFUNG
Es muss kein zweites Fahrzeug zum Campen angeschafft werden, denn ein Auto ist meistens bereits vorhanden. Das Alltagsauto reicht völlig aus, um mit einem Dachzelt auf Reisen zu gehen. Ein Auto mit Dachzelt ist wesentlich kleiner, als ein Wohnmobil, was sich natürlich in der Reisekasse bemerkbar macht. Neben weniger Spritverbrauch sind die Kosten für Autos auf Stellplätzen, bei Überfahrten mit Fähren, auf Parkplätzen und bei der Mautgebühr günstiger. Für Offroader, die gerne abseits befestigter Straßen unterwegs sind, sind Dachzelte die erste Wahl. Familien, die einen Van besitzen, können mit der Anschaffung eines Dachzeltes das mobile Heim um ein zweites Stockwerk erweitern. Im Handumdrehen ist mehr Platz für die Kinder, die am liebsten gar nicht mehr aus dem Dachzelt ausziehen möchten.

WELCHES FAHRZEUGMODELL?
Dachzelte lassen sich in der Regel auf fast alle Fahrzeugmodelle montieren. Es braucht also kein zweites Fahrzeug, um mit einem Dachzelt auf Reisen zu gehen. Einzige Voraussetzung ist ein Dachträger mit Querstreben, auf den das Zelt montiert wird. Viele Fabrikate besitzen bereits ab Werk eine Reling. Sollte das Auto keinen Dachträger haben, kann dieser nachgerüstet werden. Welches Modell dafür infrage kommt, ist in der Zubehörliste des Automobilherstellers ersichtlich. Auf der Reling werden dann zwei Querstreben angebracht, die auf das Profil vom jeweiligen Dachzeltmodell passen muss.

Eine andere Möglichkeit ist das Anbringen von speziellen Klemmen, die an der Dachkante befestigt werden, worauf das Dachzelt montiert wird. Einige Hersteller, darunter Thule, bieten eine Speziallösung für Fahrzeuge, die keine Dachreling besitzen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2024 des CAMPING & REISE Magazins.
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