Eiszauber am Weissensee

Mit 6,5 Quadratkilometern Fläche präsentiert sich der österreichische Weißensee, eingebettet in den gleichnamigen Naturpark, als die größte präparierte Natureisfläche Europas. Schlittschuhläufer können auf einer bestens vorbereiteten Fläche ihre Bahnen ziehen. Doch auch ohne Kufen unter den Füßen warten jede Menge besondere Frischluft-Erlebnisse. Bei einer winterlichen Auszeit mit dem Camper ist Entschleunigung vorprogrammiert.

TEXT: SILKE ROMMEL / BILDER: THOMAS RATHAY

Die Neugierde ist riesig: Bei der Ankunft am Vorabend hat der Weißensee schon friedlich vor sich hin geschlummert. Nun, kurz nach Sonnenaufgang und bei minus elf Grad Außentemperatur, machen wir uns auf zum Hauptdarsteller unserer Wintercampingreise. Nur wenige Schritte sind es vom schneebedeckten Campingplatz an das Seeufer nahe der Techendorfer Brücke. Die nebelverhüllte Eisfläche ist mit fluffigen Eisblumen überzogen. Einige Einheimische drehen bereits vor der Arbeit eine Wachmacher-Runde auf Schlittschuhen. Ich halte die Luft an und mache einen ersten vorsichtigen Schritt auf die glatte Fläche.

SPIELSPASS BEIM EISSTOCKSCHIESSEN
Schlittschuhlaufen ist zwar nicht unser Metier, doch der Weißensee lockt mit einem großen Repertoire an Outdoor-Aktivitäten. Um 10 Uhr sind wir zum Eisstockschießen nach Weißenseer Art an der Tschatscheleria verabredet, einem kleinen Imbiss direkt am See. Dort erwartet uns Franz Lackner, ein Gemeindemitarbeiter, der uns und drei weitere Gäste für den geselligen Zeitvertreib begeistert.

Lackie, wie Franz genannt wird, führt uns auf das glatt gehobelte Spielfeld, platziert die Taube oder »Daube« – einen Holzklotz – und erklärt die Spielregeln. »Ziel ist es, den Eisstock so nahe wie möglich an der Daube zu platzieren, und das aus einer Entfernung von rund 25 Metern!« Dann teilt er uns in zwei Mannschaften ein und marschiert auf die andere Seite des Spielfelds. »Kräftig läuten müsst ihr, bevor ihr den Eisstock loslasst.« Er schwingt den Stock mit lockeren Knien mehrmals seitlich am Körper vorbei, bevor er ihn freigibt. Der zischt über das Eis und kommt wenige Zentimeter vor der Daube zum Stehen.

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