Konkurrenz für den Kastenwagen

Kastenwagen oder Teilintegrierter? Die von den Herstellern gerne als »Van« titulierten schmalen Teilintegrierten kombinieren das Beste aus beiden Welten und versprechen ein Maximum an Reisekomfort bei handlichen Fahrzeugabmessungen.

TEXT: MICHAEL HENNEMANN / BILD: Carado

Umgeben von einem Hochgebirgspanorama wie aus dem Bilderbuch schlängelt sich die enge Straße malerisch den Berg hinauf. Die majestätischen, schneebedeckten Gipfel durchbrechen das Blau des Himmels und mutig stürzen sich schäumende Gebirgsbäche die steilen Hänge hinunter. Weiter unten im Tal mischen sich sattgrüne Wiesen in das Felsgrau und die Häuser der Dörfer verlieren sich wie Spielzeug in der Landschaft. Allerdings bleibt kaum Gelegenheit, das Panorama zu genießen, denn um das sperrige Wohnmobil sicher durch die engen Haarnadelkurven zu manövrieren, ist volle Konzentration gefragt und spätestens, wenn plötzlich die Silhouette eines Reisebus im Gegenverkehr auftaucht, ist es mit der Idylle vorbei.

Noch vor ein paar Jahren waren daher Kastenwagen die bevorzugte Wahl für unbeschwertes Reisen mit Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften. Doch deren Vorherrschaft bröckelt, denn die steigende Nachfrage nach kompakten Reisemobilen hat dazu geführt, dass viele Hersteller ihre Flotte um eine Van-Serie erweitert haben. Diese Teilintegrierten mit besonders schmalem Aufbau versprechen den umfassenden Komfort eines Reisemobils, unterscheiden sich aber in Länge und Breite kaum von herkömmlichen Kastenwagen.

Ähnlich wie bei den Kastenwagen ist auch bei den kompakten Teilintegrierten unter sechs Metern Länge der Grundriss mit Doppelquerbett im Heck weit verbreitet. So haben Interessenten die Wahl aus einer breiten Palette an Basisfahrzeugen von Ford Transit (Challenger S192) über Citroen Jumper (Carado V132) bis hin zum Fiat Ducato (Sunliving C60 SP). Etwas weniger beengt geht es in Rapido Compact C 03 (6,19 x 2,17 m) sowie im Ahorn Camp Sondermodel 630 Slim Limited (6,24 x 2,10 m) zu. Auch Sie sind mit einem Doppelquerbett im Heckbett aus, bieten dank einem Längenplus von rund 20 Zentimetern aber ein etwas großzügigeres Raumgefühl in Bad, Küche und Sitzgruppe. Der Knaus TI 500 MF dagegen bringt auf einer Länge von 5,99 Metern und einer Breite von nur 2,20 Metern ein französisches Bett unter. Aber auch hier fällt die Länge der Liegefläche mit 1,95 Metern für großgewachsene Menschen unter Umständen zu knapp aus. Über zwei Meter lange Querdoppelbetten lassen sich daher nur in breiteren Teilintegrierten wie dem Forster T 599 HB realisieren.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2024 des CAMPING & REISE Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm.