Schlafen beim Bauern, Winzer oder Wirt

Organisationen in mehreren europäischen Ländern bieten Stellplätze bei Gastgebern aus der Landwirtschaft oder Gastronomie an. Mitglieder bekommen eine Adressliste von Bauern, Winzern oder Wirten, die Wohnmobilisten auf ihren Betrieben übernachten lassen.

TEXT / BILDER: STEPHANIE RICKENBACHER

Weg vom klassischen Camping- oder Stellplatz und hin zu alternativen Stellplatzformen. Persönlich, authentisch und individuell bei privaten Gastgebern mit dem eigenen Wohnmobil übernachten ist gefragter denn je. Während auf großen Campingplätzen oft viel Trubel herrscht und der Nachbar nur zwei Meter entfernt vor seinem eigenen Mobil sitzt, bieten diese Verbunde oft maximal Plätze für drei Wohnmobile an. Man übernachtet also viel individueller, wird meist von der dort lebenden Familie begrüßt und eingewiesen. Je nach Gastgeber gibt es etwas an Camping-Infrastruktur wie Toiletten, Duschen, Frischwasser oder sogar eine Entsorgungsstelle für Grauwasser, genauso kann man aber auch einen ganz einfachen Stellplatz antreffen. Die Übernachtung ist für Mitglieder der jeweiligen Organisationen kostenlos. Wobei sich die Gastgeber natürlich wünschen, dass die vor Ort angebotenen Waren oder Dienstleistungen gekauft beziehungsweise beansprucht werden. So hat der Gastgeber einen zusätzlichen Kunden und der Gast eine oft leckere Gegenleistung für seinen Beitrag erhalten.

Strom oder Duschen gibt es nicht überall – Zusatzleistungen stehen in Buch oder App

SO FUNKTIONIERT DAS SYSTEM
Das Prinzip ist bei vielen Organisationen identisch. Man kauft sich ein Buch oder lädt eine App herunter und kann während eines Jahres für 24 Stunden kostenlos bei den Partnerbetrieben übernachten. Die meisten Gastgeber haben vor Ort eine Möglichkeit einzukaufen, dort zu essen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Diese Chance, regional produzierte Produkte zu kaufen oder zu probieren, sollte wahrgenommen werden, damit beide Seiten etwas davon haben. Bieten die Gastgeber auf Wunsch zusätzliche Dienstleistungen an, wie beispielsweise die Benutzung einer Toilette oder Dusche, einen Stromanschluss oder ähnliches, dürfen sie für diese Extraleistung eine Gebühr verlangen. Im Buch oder der App sind die Zusatzleistungen jeweils aufgeführt. Gleich mehrere Anbieter verlangen von ihren Nutzern, dass sie mit 100 Prozent autarken Reisemobilen unterwegs sind. Wer auf Toiletten oder Strom vom Gastgeber angewiesen ist, sollte vor dem Kauf die Beschreibung des jeweiligen Anbieters gut durchlesen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 des CAMPING & REISE Magazins.
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