Unerwartet anders – Landschaftliche Vielfalt im Osten Frankreichs

Total verzaubert sind Silke Rommel und Thomas Rathay durch die Südvogesen und das Territoire de Belfort gefahren. Neben kulturellen Highlights, wie der von Le Corbusier entworfenen Kirche in Ronchamp, haben die Autoren auch naturnahe Stellplätze in der Region der 1.000 Teiche entdeckt und die einsame Umgebung bei verschiedenen Unternehmungen genossen.

TEXT: SILKE ROMMEL BILDER: THOMAS RATHAY

»Eine Jagd nach den Löwen« – unter dieses Motto stellen wir unseren Besuch in Belfort, das im Osten Frankreichs, in der Region Bourgogne-Franche-Comté liegt. Mit einer Länge von 22 Metern und einer Höhe von elf Metern sonnt sich der in Sandstein gehauene Löwe von Belfort am Fuße der Zitadelle. Das Wahrzeichen der Stadt darf sich mit dem Superlativ der größten Steinstatue Frankreichs schmücken. Vor dem Monument warten mehrere Sitzbänke auf der kostenfrei begehbaren Aussichtsterrasse, die Sicht auf die verwinkelten Gassen ist entzückend. Eine Etage darüber liegt die Zitadelle und auch dieser weitere Aufstieg lohnt – für einen 360-Grad-Blick ins Umland.

Wer Lust auf noch mehr »Löwensafari« hat, kann auf einem App-basierten Rundgang durch die Alt- und Neustadt an 22 Stationen noch weitere Exemplare entdecken. Insgesamt sind rund 150 Raubtiere über die Stadt verteilt. Auch an der Fassade der Markthalle Fréry ist ein kleiner Löwenkopf versteckt. Auf unseren Reisen lieben wir es, uns mit regional typischen Lebensmitteln einzudecken. Der am Vormittag geöffnete Markt ist ein wahres Einkaufsparadies: In unseren Rucksäcken landen frisches Baguette, die Saucisse de Morteau, eine fette würzige geräucherte längliche Wurst im Naturdarm und Comté-Käse! Dann gehtʼs zurück in die Altstadt, um ein bisschen typisch französisches Flair zu inhalieren. An verschiedenen Plätzen, wie dem Place de la Grande Fontaine, tummeln sich zahlreiche kleine Kneipen, die Stühle und Tische davor sehen einladend aus. Die Gebäude wirken nicht mehr taufrisch, genau das macht für uns den besonderen Charme aus!

PER VÉLO ZU DEN NACHBARN
Unsere Fahrräder haben Langeweile und wollen an die frische Luft! Die Grenze zur Schweiz ist knapp 20 Kilometer entfernt und bei unserer Recherche haben wir die Tour »FrancoVéloSuisse« entdeckt, die auf rund 55 Kilometern gut ausgeschildert überwiegend auf einem asphaltierten Radweg von Belfort nach Porrentruy führt. Wir rollen entspannt durch kleine Ortschaften, gönnen uns einen Kaffee im Stehen und ein duftendes Pain au chocolat. Es geht vorbei am TGV-Bahnhof von Meroux, durch eine Waldpassage mit knackigen fünf Prozent Gefälle erreichen wir Delle und passieren die grüne Grenze hinüber zu den Eidgenossen.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 7/2023 des CAMPING & REISE Magazins.
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