Ursprüngliche Auvergne

Das schroffe und wilde Zentralmassiv ist einer der einsamsten Landstriche Frankreichs. Auf Camper warten dort uralte Krater, spektakuläre Bergstraßen, stille Vulkanseen und wilde Flusstäler. Camping & Reise Autor Patrick Kunkel machte sich auf den Weg.

TEXT/BILDER: PATRICK KUNKEL

Draußen heult der Wind. Typisch für das raue Klima des Zentralmassivs. Drinnen, im gemütlichen Bistrot von Hélène Alquier, sitzen wir am warmen Ofen und nehmen von den Naturgewalten kaum mehr wahr als ein leises Rauschen. Hélène, die Wirtin, trägt am Leib eine karierte Schürze, auf dem Kopf eine zerzauste Sturmfrisur und im Gesicht ein äußerst freundliches Lächeln.

Wir hatten Hélènes kleines Restaurant schon vor Jahren einmal besucht. Damals hatten wir die Vulkangebirge der Auvergne mit voll bepackten Gravelbikes durchquert – und im Zelt übernachtet. Ein Starkregen zwang uns direkt vor dem alten steinernen Bauernhaus aus dem Sattel, das Hélène damals frisch zu dem außergewöhnlichen Bistrot namens »l‘Ecir et l‘Angélique« umgebaut hatte. Damals lud sie uns ein, unsere Schlafsäcke unter dem riesigen und vor allem trockenen Scheunendach auszurollen.

Das haben wir heute, zehn Jahre später, nicht mehr nötig. Vor der Tür, in bester Aussichtslage des kleinen Dörfchens Brion, parkt unser Mercedes Marco Polo. Der Van bietet ein warmes, sicheres Refugium – da kann es stürmen, so viel es will. Der kleine Weiler besteht aus einer Handvoll Häusern und liegt weit oben, auf 1.200 Metern Höhe im Hochplateau der Monts du Cézallier. Das Panorama ist gigantisch.

Das »l‘Ecir et l‘Angélique« befindet sich in einem alten Bauernhaus inmitten der Sommerweiden. Ausgedehnte, baumlose Kuhweiden erstrecken sich, soweit das Auge reicht, zwischen üppig grünen Vulkangipfeln, und die wenigen Höfe und Sennhütten, erbaut aus dem dunklen Vulkangestein, wirken, als seien sie mit der Landschaft verwachsen. Braune, stämmige Salers-Rinder mit den charakteristischen, geschwungenen Hörnern stehen auf den Weiden um das Bistrot. Rund um das Haus sammelt Hélène wohlschmeckende wilde Kräuter, die sie im Restaurant als leckere Salate serviert oder zu würzigen Aperitifs verarbeitet.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2022 des CAMPING & REISE Magazins.
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