Ab durchs Grüne! – Berlin vom Sattel aus erkunden

Radfahren in einer Metropole? In Berlin ist das tatsächlich gut möglich. Schließlich kann man nicht nur von Park zu Park fahren und die Millionenstadt von einer anderen Seite kennenlernen. In den letzten Jahren wurden auch neue Radwege gebaut, auf denen das Radeln durch die City noch mehr Spaß macht.

TEXT: ALIKI RETTIG / BILDER: SASCHA RETTIG

Egal, ob zum Sightseeing, Shoppen oder Eintauchen in die Kunst- und Clubszene: Gründe für eine Reise nach Berlin gibt es viele. Aber Radfahren? Daran denken wohl deutlich weniger Menschen, wenn sie eine Reise dorthin planen. Manche schlagen beim Gedanken vielleicht sogar die Hände über dem Kopf zusammen. Schließlich leben in der Hauptstadt über 3,6 Millionen Menschen. Ist eine so große Stadt überhaupt fahrradfreundlich? Sie ist es – und sie bietet sogar einiges, was man sonst nicht so leicht entdecken kann.
Ein zentraler Ausgangspunkt ist das Brandenburger Tor, Berlins bekanntestes Wahrzeichen mit der kupfernen Quadriga. Das Luxushotel Adlon und mehrere Botschaften befinden sich direkt am Pariser Platz davor. Der Reichstag mit seiner gläsernen Kuppel und auch andere Sehenswürdigkeiten sind ganz in der Nähe. Dazu zählen der prachtvolle Boulevard »Unter den Linden«, der Berliner Dom, das neue Humboldt-Forum mit seinen rekonstruierten barocken Schlossfassaden sowie der Alexanderplatz und der hoch hinaufragende Fernsehturm.

Zu Fuß ist das zwar alles gut zu erreichen, mit den Rädern geht‘s aber deutlich schneller, sodass man innerhalb eines Tages mehr sehen kann. Von Unter den Linden beispielsweise ist es nur ein kleiner Abstecher über die Friedrichstraße mit Nobelboutiquen und zum Checkpoint Charlie. Am berühmten Kontrollpunkt der Alliierten erinnert vieles an die einstige Teilung der Stadt und macht deutlich, wie erbarmungslos die Mauer die Menschen voneinander trennte.

Von dort radelt man noch rund drei Kilometer durch Kreuzberger Nebenstraßen, bis man den ehemaligen Flughafen Tempelhof erreicht. Für die West-Berliner hatte der Airport eine ganz besondere Bedeutung, landeten dort doch die Flieger während der Luftbrücke Ende der 1940er-Jahre und brachten Lebensnotwendiges in die abgeschnittene Stadt.

Mit dem Bau des neuen Großstadtflughafens wurde Tempelhof im Jahr 2008 dann geschlossen und das Außengelände für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Tempelhofer Feld, wie das Areal jetzt heißt, ist mit über 350 Hektaren die größte innerstädtische Freifläche der Welt – und für einen Besuch absolut empfehlenswert. Denn mit den Rädern fährt man neben Inlineskatern, Joggern und anderen Radfahrern über die ehemaligen Start- und Landebahnen mit den alten Markierungen. Man spürt den Asphalt unter den Rädern und den Gegenwind im Gesicht, ein einmaliges und faszinierendes Erlebnis!

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des FAHRRADLAND Magazins.
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