Die langen Strände Jütlands zählen zu den großen Attraktionen der Region. Auf einer Radtour lernt man aber auch die anderen Facetten dieser dänischen Feriendestination kennen – und begegnet dabei immer wieder spannenden Spuren der Vergangenheit.

Riesige Betonblöcke liegen über den Strand verteilt. Sie sind wuchtig, jeder ist mehrere Meter hoch. Sie sind so schwer, dass viele von ihnen halb im Sand versackt sind. Die Teile, die noch herausgucken, sind sichtbar verwittert. Regen und Wind haben ihre Spuren hinterlassen. Was hier zu sehen ist? Das sind Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, die man bis heute an der dänischen Westküste findet – und die ein Beispiel für die unterschiedlichen, manchmal durchaus überraschenden Sehenswürdigkeiten dieser Region sind.
Wir befinden uns in Jütland, rund 150 Kilometer nordwestlich von Flensburg. Hier trifft die Nordsee auf meist flaches Land. Das allein erklärt wahrscheinlich nicht, warum die Region schon seit vielen Jahren eine überaus beliebte Urlaubsdestination mit unzähligen Ferienhäusern ist. Das liegt vielmehr an den kleinen Orten, die mit ihren Eiscafés und Boutiquen eine entspannte Gemütlichkeit ausstrahlen. Vor allem aber sind es die vielen feinen Sandstrände zwischen Blåvand und Ringkøbing, die für eine maritime und entspannte Urlaubsatmosphäre sorgen.
Mit den Rädern werden wir erwartungsgemäß zwar wenig Zeit direkt an den Stränden verbringen. Doch auch das Hinterland hat viel zu bieten, und genau das will uns Kurt Jensen zeigen. Der Guide lebt in der Gegend und holt uns an diesem Morgen mit dem Fahrrad in Henne ab. Henne ist ein beschaulicher Ort mit einer Handvoll Restaurants und Cafés, die sich an der kleinen Hauptstraße aneinanderreihen.
Zwischen Dünen, Wind und Wellen
Es dauert nur wenige Minuten, dann haben wir das Zentrum hinter uns gelassen und radeln durch die umliegenden Viertel voller Ferienhäuser. Viele davon liegen versteckt hinter Dünen. Überhaupt ist es faszinierend, wie weit sich die Sandberge in dieser Region ins Inland erstrecken. Es gibt nicht nur direkt an den Stränden Dünen, sondern wir fahren teilweise hunderte Meter durch ein sanft hügeliges Sandmeer. Radfahren können wir trotzdem bestens. Die Wege, die hindurchführen, sind breit und gut ausgebaut.
Kurz darauf kommen wir zum Flüsschen Henne Mølle, fahren ein Stück an dessen Ufer entlang und gelangen schließlich zu der Stelle, an der der Fluss in die Nordsee mündet. Er durchbricht die Dünen, weitet sich zu einem Delta aus und wird auf seinen letzten Metern von einem breiten Strand eingerahmt. Wie schön das ist! Wir steigen von den Rädern und lassen den Anblick auf uns wirken. Das Wasser plätschert. Möwen kreisen über uns. Kinder buddeln im Sand …
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