Brandenburgischer Ausflug – Rund ums »kleine Meer«

Der Süden Brandenburgs ist geprägt von Seen, Flüssen und Kanälen. Die Region Oder-Spree gilt sogar als wasserreichste Gegend des Bundeslandes. Da bietet es sich an, auch mit Rädern immer nah am Wasser zu bleiben – zum Beispiel rund um den Scharmützelsee mit dem pittoresken Kurort Bad Saarow.

TEXT: ALIKI RETTIG / BILDER: SASCHA RETTIG

Es ist ein heißer Sommertag. Das Thermometer kratzt schon am Vormittag an der 30-Grad-Marke. Entsprechend gut besucht sind die Strände von Bad Saarow. Kinder toben durch das Wasser, Erwachsene liegen beinahe regungslos im Schatten der Bäume und Schirme. Das Gefühl von Urlaub und Trägheit liegt in der Luft. So verlockend ein Tag am Ufer des Scharmützelsees nun aber auch wäre – wir wollen die Region mit Fahrrädern erkunden. Geplant ist eine gemächliche Tour um den See, so dass das erfrischende Wasser nie weit entfernt und ein kurzer Badestopp immer auch eine Option ist.

DIE WASSERREICHSTE REGION BRANDENBURGS
Wir befinden uns im Seenland Oder-Spree, die als wasserreichste Region von Brandenburg gilt. In der Gegend knapp eine Autostunde südöstlich von Berlin gibt es allein mehr als 300 Seen, hinzu kommen zahlreiche Flüsse. »Die Landschaft haben wir der letzten Eiszeit zu verdanken«, hatte uns Ranger und Gästeführer Lutz Werner vorab erzählt.

»Vor 10.000 bis 15.000 Jahren lag hier eine über 200 Meter dicke Eisschicht. Als die abschmolz, entstanden unzählige Seen und Flüsse.« Später bauten die Menschen noch Kanäle und verbanden die Seen weiter. »Unsere Region ist durch die Eiszeit auch noch von sandigem Boden bedeckt, so dass wir insgesamt viel Wasser, Sand und Feuchtgebiete haben.«

Als wir auf eine Karte schauen, sind die blauen Flecken und Linien tatsächlich nicht zu übersehen – kein Wunder, dass ganz Brandenburg als das wasser- und seenreichste Bundesland Deutschlands gilt. Alles werden wir bei dieser Reise nicht erkunden können, stattdessen wollen wir uns auf Brandenburgs zweitgrößten See konzentrieren, den Scharmützelsee. Der Dichter Theodor Fontane bezeichnete den See bei seinem Besuch 1881 als »Märkisches Meer« – ein Begriff, der sich bis heute gehalten hat.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2023 des Bike&Travel Magazins.
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