Flussradeln ohne Touristenmassen

Radwandern am Fluss ist immer eine gute Idee. Wenn es dabei dann noch ruhig und beschaulich zugeht, umso besser. Unser Autor Michael Hennemann hat zusammen mit seiner Familie das niedersächsische Osteland zwischen Elbe und Weser unter die Räder genommen und unterwegs so manches Kleinod entdeckt.

TEXT/BILDER: Michael Hennemann

Elberadweg, Weser-Radweg, Main-Radweg, Donau-Radweg: Gleich vier Flussradwege fin-den sich unter den »Top 5« im Ranking der beliebtesten Fernradwege der aktuellen ADFC-Radanalyse. Mit Mosel- und Rheinradweg schafften es noch zwei weitere Vertreter unter die »Top 10« und dass sich das Radwandern entlang von Flüssen so großer Beliebtheit erfreut, hat Gründe.
Das durchgehend flache Höhenprofil verspricht be-sonders entspanntes Radeln und es geht über weite Stre-cken auf autofreien Wegen und im besten Fall direkt am Wasser entlang. Langweilig wird es dabei unterwegs nicht so schnell, denn ob herrliche Natur oder maleri-sche Ortschaft – zu sehen gibt es eigentlich immer etwas.
Gerade die beliebten Flussradwege aber – und das ist die Kehrseite – ächzen im Sommer bisweilen unter dem Ansturm der Fahrradtouristen. Warum also nicht einmal die klassischen Wege verlassen und in weniger bekann-ten Regionen auf Entdeckungsreise gehen?

Die Oste: Unbekanntes Idyll zwischen Elbe und Weser
Nahezu ein weißer Fleck auf der touristischen Land-karte ist die Region entlang der Oste. Der längste Neben-fluss der Elbe in Niedersachsen entspringt am nördlichen Rand der Lüneburger Heide bei Tostedt im Landkreis Har-burg und schlängelt sich anschließend gemütlich durch Wiesen, Weiden und Felder. Auf seiner knapp 150 Kilo-meter langen Reise passiert er idyllische Dörfer und his-torische Wassermühlen, bis die Wassermassen kurz vor Cuxhaven an die Elbe übergeben werden.
Es liegt nahe, einen Flussradweg von der Quelle in Richtung der Mündung zu befahren. Aus dem kleinen Rinnsal am Ursprung wird erst ein Bächlein, dann all-mählich ein schmaler und schließlich ein breiter Fluss und als Bonus unterstützt die natürliche Topografie beim Treten. Da die Reliefenergie in der Norddeutschen Tiefebene aber praktisch keine Rolle spielt, haben wir uns im Falle der Oste aufgrund der besseren Erreich-barkeit für eine Befahrung in die entgegengesetzte Richtung, also von der Mündung zur Quelle, entschie-den und sind, treu dem Motto »Urlaub und los« von zu Hause mit den Fahrrädern gestartet. Anschließend ging es von Rendsburg immer am Nord-Ostsee-Kanal entlang nach Brunsbüttel.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2022 des Bike&Travel Magazins.
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