Schroffe Berge, traumhafte Strände und die lieblichen Orte auf den Inseln garantieren eine abwechslungsreiche Tour. Zwischen Rhodos und Lesbos hat unsere Autorin die vielfältige Inselwelt erradelt und sich mit den Realitäten auseinandergesetzt.

Das Meeresblau strahlt uns an. Fischerboote liegen vertäut am kleinen Hafen, wo wir auf der Terrasse eines Cafés rasten. Da sticht mir ein Schild ins Auge. »Achtung! Sie betreten eine stressfreie Zone«, heißt es darauf. Wir sind in der östlichen griechischen Ägäis unterwegs und treffender könnte es nicht formuliert sein, wie wir uns hier fühlen. Die Uhren scheinen auf den Inseln anders zu ticken. »Alles kann, nichts muss«, nehmen auch wir uns vor und tauchen ein in die Inselwelt, bei der jedes Eiland ein einzigartiger Mikrokosmos ist.
Rhodos – zwischen Massen und Naturidylle
Los geht es für uns auf der Insel Rhodos. Fast winzig wirkt der Durchgang im mächtigen Tor der Stadtmauer. Es bildet den Eingang zum mittelalterlichen Zentrum von Rhodos Stadt und stammt aus der Zeit der Kreuzritter des Johanniter-Ordens. Zusammen mit dem Großmeisterpalast ist es eine der Hauptattraktionen der Insel. Wir schlendern durch die kleinen Gassen mit den bunten Häusern und Läden. Rhodos haben wir als Insel mit Massentourismus und großen Hotelanlagen, die sich auf All-Inklusive Tourismus eingestellt haben, in unserem Kopf eingespeichert. Bei den schönen Stränden und weiten Buchten verwundert es uns nicht, dass die Menschen hierher strömen, um Sonne zu tanken. Die Insel ist wunderschön und wir begeben uns abseits der stark bebauten Küste über die Berglandschaft auf die andere Inselseite mit dem Fahrrad.
Waldbrände und Wassermangel
Wir sehen verkohlte Überbleibsel von Bäumen und kommen ins Gespräch mit Einheimischen, die von den schweren Waldbränden im Sommer 2023 berichten. Damals kam es zu Evakuierungen von Touristen in Hotelanlagen. Die Besitzerin des kleinen Campingplatzes, auf dem wir zwei Nächte verbringen, berichtet uns von Problemen rund ums Trinkwasser. In der Hauptsaison gebe es einen hohen Wasserbedarf für Duschen, Pools und Co. Sie beklagt, dass trotz Naturschutz immer mehr Hotelanlagen Baugenehmigungen erhalten. »Als wenn es nicht schon genügend Betten gäbe«, stöhnt sie. Wir kommen nach der Inselrunde zurück nach Rhodos Stadt. Vom pittoresken Hafen nehmen wir die Fähre zu unserer nächsten Insel, von der wir zuvor noch nie etwas gehört hatten.
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