Malerische Naturschönheiten – Unterwegs in Oberbayern

Wer an Oberbayern denkt, hat sofort das Bild von Bergen und Seen im Kopf. Sie sind die Aushängeschilder der Region. Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. Das hügelige Alpenvorland, die Flusstäler, die Wälder und Felder. Überall ziehen sich abwechslungsreiche Radrouten durch die Lande.

TEXT/BILDER: THORSTEN BRÖNNER

Radler haben im Süden Bayerns die Qual der Wahl. Wohin zuerst? Eine gute Wahl sind die großen Gewässer. Chiemsee, Starnberger See, Ammersee – alle lassen sich per Rad umrunden. In der ADFC-Radreiseanalyse 2023 errang Bayern unter den Bundesländern erneut den ersten Platz. Eines der Aushängeschilder zum Radfahren sind die 2018 eröffneten Wasser-Radlwege Oberbayern. Sie führen von München aus mit drei Rundkursen durch alle Ferienregionen. Die Kunstschleife erschließt den Südwesten von Oberbayern, die Salzschleife den Südosten. Und auf der Bierschleife geht es durch das Hopfenanbaugebiet der Hallertau nach Ingolstadt hinein – die Wiege des Bayerischen Reinheitsgebots.

Man kann insgesamt 1.200 Streckenkilometer kennenlernen. Dazwischen locken Verbindungswege. Weitere spannende Strecken sind: Isar-Radweg, Ammer-Amper-Radweg, Bodensee-Königssee-Radweg, Inn-Radweg, München-Venedig, München-Prag, Mozart-Radweg. In den Alpen wie im welligen Alpenvorland lauern viele Steigungen. Sportliche Radler freut es, weniger trainierte set-zen auf die Vorzüge eines E-Bikes. Wer Tagestouren sucht, wird auf der Seite oberbayern.de fündig. Hier kann man sich auf Karten Strecken in sieben Tourismusregionen anzeigen lassen.

AMMERSEE, PILSENSEE, WÖRTHSEE (58 KM, 430 HM)
Herrsching ist der ideale Ausgangspunkt dieser Fahrt. Hier gibt es einen Bahnhof und nach der Tour laden neben dem Sonnenuntergang an der Uferpromenade Restaurants und Eisdielen zum Verweilen ein. Bei guter Fernsicht bauen sich jenseits der Wasserfläche die Bayerischen Alpen auf. Wir radeln die Tour gegen den Uhrzeigersinn und steuern nach dem Pilsensee den Wörthsee an. Auf das Einrollen folgen die ersten Höhenmeter über Inning in den Weiler Stegen. Dort muss man den Verlockungen der Biergärten und dem Panorama auf die Alpen widerstehen.

Der Ammersee ist der drittgrößte See Bayerns. Er bringt es auf eine Fläche von 47 Quadratkilometern und eine Tiefe von bis zu 80 Metern. Das Becken formte der Isar-Loisach-Gletscher. Ab Stegen fahren wir am Westufer entlang nach Süden. Dabei kommt man durch Schondorf, Utting und Dießen. Fotogen sind die vielen Bootshütten. Bei Holzhausen liegt das Künstlerhaus Gasteiger am See. 1994 wurde in der 1913 erbauten Künstlervilla ein Museum eröffnet. An der Strecke gibt es ein Naturschutzgebiet: Seeholz zwischen Riederau und Holzhausen gilt als eines der wertvollsten Waldnaturschutzgebiete im bayerischen Alpenvorland. Idyllisch ist das Dießener Ortsbild. Neben Handwerk und Kunst locken die hübschen Häuser, überragt von der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, zu einem Spaziergang.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2024 des FAHRRADLAND Magazins.
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