Zwischen Salzburg und dem Chiemgau verläuft der Mozartradweg. Auf dem dreht sich zwar vieles um das Ausnahmetalent Wolfgang Amadeus Mozart. Doch bei dieser Radreise durch Österreich und Deutschland stößt man auch noch auf einige andere Highlights, darunter opulente Schlösser, voralpine Natur und ein weltberühmtes Weihnachtslied.

Irgendwo auf dieser Strecke könnte es passiert sein. Irgendwo hier brach vor über 250 Jahren ein Rad an Mozarts Kutsche, weswegen die Familie ein paar Tage länger in Wasserburg blieb. Für uns dagegen läuft bei dieser Radreise in dieser Gegend glücklicherweise alles glatt und wir erreichen ohne Zwischenfälle einen Aussichtspunkt kurz vor der Stadt. Die Aussicht ist imposant: Vor und unter uns liegt das historische Zentrum, fast komplett umflossen von dem Inn, der an dieser Stelle eine enge, fast kreisförmige Schleife bildet.
Der Stopp in Wasserburg wird damit für uns gleich in mehrfacher Hinsicht eine Entdeckung. Denn die Stadt ist nicht nur fast 1.000 Jahre alt und spielte mit ihrem natürlichen Wassergraben eine wichtige Rolle beim lukrativen Salzhandel. Große Teile der Altstadt sind noch erhalten, weswegen wir durch das massive Stadttor radeln, an der Stadtmauer entlangspazieren und die vielen, jahrhundertalten Häuser bewundern. Außerdem besuchen wir die Kirche, in der Wolfgang Amadeus Mozart das erste Mal auf einer Orgel in Deutschland spielte – mit gerade einmal sieben Jahren!
Es ist nicht der einzige Ort, an dem wir dem musikalischen Wunderkind begegnen. Denn wir sind auf dem Mozartradweg in Deutschland und Österreich unterwegs, der in einem großen Bogen über 445 Kilometer durch das Salzburger Land, Bayern und Tirol führt. Diese Route ist Mozart so zwar nie gereist, und schon gar nicht geradelt – Räder waren damals ja noch gar nicht erfunden, geschweige denn E-Bikes. Doch der Radweg fasst einige von Mozarts Lebensstationen zusammen und ist nebenbei eine gute Gelegenheit, in die voralpine Landschaft einzutauchen. Berge und Seen gehören daher genauso dazu wie Bauernhöfe und UNESCO-Welterbestätten.
Gestartet haben wir unsere Reise einige Tage zuvor in Salzburg, in der Stadt also, in der Wolfgang Amadeus Mozart geboren wurde und seine ersten Erfolge feierte. Noch immer kommen viele Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt, weswegen wir Salzburg erst einmal ohne Fahrräder erkunden. In den schmalen Gassen wäre es viel zu eng dafür. Guide Christian Labeserer nimmt uns daher als erstes mit zur Festung Hohensalzburg. Nicht einmal eine Minute braucht die Seilbahn, um uns am steilen Hang nach oben zu bringen. Von dort haben wir einen weiten Blick über die Stadt und die Umgebung, sogar bis ins benachbarte Bayern.
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