Natur pur auf Abwegen – Unterwegs auf dem Fernradweg Unionsleden

Der Fernradweg Unionsleden führt in insgesamt sieben Etappen von Moss in Norwegen nach Karlstad in Schweden. Die Gesamtlänge beträgt 350 km, davon führen 89 km durch die abwechslungsreiche Natur der Provinz Dalsland. Die Highlights der fünften Etappe von Bengtsfors nach Edsleskogb fasst Christiane Flechtner zusammen: Auf Schotterwegen geht es durch Wälder, idyllische Landschaften und zu berühmten Filmkulissen.

TEXT: CHRISTIANE FLECHTNER / BILDER: AUTORIN, ERIK JOSEFSSON

Die Reifen knirschen auf den Steinchen der unbefestigten Straße, die Morgenluft ist frisch, der Himmel tiefblau. Soeben hat mir Erik Josefsson das Rad vom Auto gehoben, den Sattel auf die richtige Höhe eingestellt und die geplante Strecke erklärt – und dann rollen wir auch schon los. Wir lassen meinen Übernachtungsort, das am See majestätisch ruhende edle Herrenhaus Baldersnäs, hinter uns, und schon bald gibt es nur noch uns: die Räder und die Natur.

Ich bin in Schweden unterwegs, und zwar in Dalsland – einer historischen Provinz in Westschweden Bohuslän, Norwegen und dem größten Binnensee Schwedens, dem Vänern. Und mein Guide vom Outdoor-Spezialisten »The Dalsland Experience« nimmt mich mit auf eine ganz besondere Radtour durch Schwedens grüne Lunge. »Wir testen heute einen Teil des Unionsleden, das ist Schwedens jüngster Radweg«, sagt er. »Er verläuft 350 Kilometer von West nach Ost, beginnt im norwegischen Moss und endet im schwedischen Karlstad.«

Der Name hat einen geschichtlichen Hintergrund, denn zwischen Norwegen und Schweden bestand eine Union, die 1814 in Moss gegründet und 1905 in Karlstad aufgelöst wurde. Der Radweg ist in sieben verschiedene Streckenabschnitte eingeteilt, wovon die ersten beiden – 45,5 Kilometer von Moss bis Askim und 57 Kilometer von Askim bis Töcksfors – überwiegend auf norwegischem Boden liegen. Mein 46-jähriger Guide erklärt: »Der schwedische Abschnitt ist auch Schwedens vierter nationaler Radweg und wurde vor zwei Jahren ganz frisch eröffnet. Wir fahren quasi auf einer Strecke, die noch nicht viele kennen.«

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des GRAVEL Touren Magazins.
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