Auf der Nordseeinsel Norderney gibt es viele Orte, die gemütlich per Rad erkundet werden können. Und sie alle sind traumhaft schön. Ob Dünenlandschaft, Wäldchen oder Küste – überall spürt man die Kraft der Natur und es weht einem eine salzige Brise um die Nase.

Ich kann sagen: Norderney ist eine der schönsten Inseln, die es gibt. Und man sollte sie unbedingt einmal besuchen! So ganz unvoreingenommen bin ich zwar nicht, denn ich bin hier aufgewachsen und habe als kleines Mädchen vor allem im Sommer die meiste Zeit am Strand und in den Dünen verbracht. Aber wenn es um die Schönheit und Kraft der Natur geht, um Entschleunigung und Entspannung, dann ist die Ostfriesische Insel ein ganz einzigartiges Fleckchen Erde. Eine einstündige Fährfahrt – und schon ist man in der Welt des Wattenmeeres, wo die Natur tagtäglich den Ton angibt – und Meer und Sand, Ebbe und Flut, Wind und Wellen den Rhythmus der Nordseeinsel bestimmen.
Eingereiht in die »Perlenkette« der Ostfriesischen Inseln, liegt sie ausgestreckt – von Westen aus gezählt – an dritter Stelle zwischen Juist und der kleinen Insel Baltrum. Auf rund 15 Kilometern Länge und zwei Kilometern Breite bietet das Eiland ein wahres Kontrastprogramm: von Natur pur und Meerespower bis hin zu Kultur und Inselflair.
Komplette Stille gibt es hier nie – wenn es stürmt, heult der Wind um die Ecken, und seine Kraft lässt die Blätter der knorrigen Birken erbeben. Dann fegen Millionen kleinster Sandkörnchen gleichzeitig über den Strand: Wie ein Schwarm Stare erheben sie sich vom Boden, machen einen Windtanz und vereinen sich Kilometer weiter wieder mit der Erde. Doch auch, wenn es mal windstill ist, dann ist überall das Rauschen des Meeres und das Kreischen der Akrobaten der Lüfte, der Möwen, zu hören.
Die Planeten besuchen
Mit der Sonne fängt alles an: Ein Tritt in die Pedale, und das Rad setzt sich auf dem Deich in Bewegung, der das Surfbecken umschließt. Und schon nach wenigen hundert Metern hat man die Häuser hinter sich gelassen. Auf dem gepflasterten Weg geht es hinein in den Nationalpark: Rechts befindet sich das Vogelschutzgebiet, Norderneys ältestes Naturschutzgebiet und mit seinen Teichen, Wäldern und Schilfzonen ein perfekter Brutort für mehr als 40 Vogelarten, links die mit Dünengras bewachsene Dünenlandschaft.
Und direkt am Rand ein orangenes Sonnensymbol, das den Beginn eines besonderen Weges markiert: den Planetenweg. Inmitten des Weltnaturerbes »Niedersächsisches Wattenmeer« kann man auf den Spuren der uns nächsten Planeten radeln – und so auf anschauliche Weise die Größenverhältnisse in unserem Sonnensystem erleben.
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