Alpenpanorama, idyllische Altstädte, ein Königsschloss und jede Menge Gravelspaß: Die Mehrtagestour »Gravelbiken mit Zugspitzblick« führt in sportlichen drei bzw. gemütlicheren fünf Tagen durch den Pfaffenwinkel – und präsentiert Oberbayern dabei von seiner besten Seite. Ein echter Geheimtipp.

Wenn sich Besuch aus Frankreich ankündigt, muss es etwas Besonderes sein. Eine Tour mit Facettenreichtum und etwas Abgeschiedenheit, die Oberbayern von seiner schönsten Seite zeigt. Erstaunlich schnell bin ich bei meinen Recherchen auf den Pfaffenwinkel gestoßen. Genauer gesagt: Auf die Tour »Gravelbiken mit Zugspitzblick «, die auf der Website des Tourismusverbandes zum Download bereitsteht. Was dort als 5-Tages-Tour präsentiert wird, haben wir uns für sportlichere drei Tage vorgenommen, denn mehr Zeit haben wir nicht. Es steht also viel auf dem Programm und die Vorfreude ist riesig.
Die Anreise aus Paris ist für Florent zwar bequem, braucht aber Zeit. Mit dem Zug reist er nach München, von dort mit dem Regionalzug weiter nach Mittenwald. Weil ihn die Anreise einen ganzen Tag kostet, nutze ich den ersten Tag des langen Wochenendes noch für eine Tour mit Friedrich aus München.
Maibaum-Romantik in Krün
Ich reise am 30. April an und beziehe meine Unterkunft in Krün, 10 Kilometer nördlich von Mittenwald. Am nächsten Morgen sitze ich um 6:50 Uhr senkrecht im Bett: Durch das offene Fenster tönt Blasmusik herein. Ich springe auf und sehe gerade noch den Maibaum vorbeiziehen. Ich frühstücke gemütlich, bevor ich mich unter die Schaulustigen mische, um mir das händische Aufstellen des Baumes anzuschauen.
Schließlich taucht Friedrich an meiner Seite auf und wir machen uns auf den Weg um die »Gravel Deluxe«-Runde durchs Tölzer Land zu fahren. Auf der Website wird die Tour als »das absolute Highlight aller Gravelrouten im Oberland « bezeichnet und wir sind gespannt, was uns erwartet.
Gravel Deluxe nach Lenggries
Die Strecke beginnt gemächlich: Ein kurzes Einrollen am Fluss, ein Forstweg, der sich über offene Almwiesen schlängelt. Wellig, flowig und wie gemacht fürs Graveln. Bald wird es anspruchsvoller: Kurze, knackige Anstiege wechseln sich mit teils losen Schotterabfahrten ab. Wir queren Furten, blicken dabei immer wieder auf die Isar. Friedrich und ich schauen uns an und ich entdecke ein Funkeln in seinen Augen – das hier ist genau die Art von Tour, die unsere Herzen höherschlagen lässt. Natur pur.
Die Kuchenpause in Lenggries halten wir kurz, denn die Route macht Lust aufs Fahren und wir spekulieren bei den warmen Temperaturen noch auf ein Bad im Walchensee. Der Rückweg führt uns durch sattgrünen Wald, beschert uns Bachquerungen und eine Begegnung mit einem braunen Kaltblut. Das Pferd kommt herangetrabt, als wir abrupt bremsen, weil uns das Bergpanorama fast den Atem raubt. Es schaut uns an, als wolle es sagen: »Hübsch hier, nicht wahr?«
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