Osnabrück – da will ich hin

Was macht das Osnabrücker Land als Fahrraddestination eigentlich so be-liebt? Ganz klar: Die beeindruckende Fülle an bildschönen Landschaften, jede Menge kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt das breit und gut ausgebaute Angebot an Radwegen.

TEXT/BILDER: KLAUS HERZMANN

Osnabrück, mit welch einer Erwartung man sich der Stadt auch nähert, zu erleben gibt es reichlich. Und das in einem ganz besonderen Maße im Jahr 2023. Denn in diesem Jahr steht die bekannte Friedensstadt besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Ein historisches Schwergewicht ist dieses Osnabrück in Niedersachsen. Unvergessen bleibt der Tag, an dem von der Treppe des Rathauses der Westfälische Friede verkündet wurde. Das war anno 1648 – also genau 375 Jahre her, dass der Dreißigjährige Krieg ein Ende fand.

Europa war zum Schlachtfeld der Völker verkommen. Das Elend in der Zivilbevölkerung hatte unglaubliche Ausmaße erreicht. Es fehlte schlichtweg an allem. Dieser Zeit – und ganz besonders der Friedensverkündung – wird daher in vielen Veranstaltungen und Kulturaktionen gedacht. Dabei sollte man natürlich nicht die Fülle an weiteren Sehenswürdigkeiten aus dem Auge verlieren. Natürlich auch nicht die unendlich vielen Möglichkeiten, die Stadt und das Umland aus der Sattelperspektive zu erkunden!

UNTERWEGS AUF HISTORISCHEN RADWEGEN
Tecklenburg, und damit unseren ersten Ausgangspunkt für eine Teiletappe auf der Friedensroute – die jetzt im März vom ADFC mit 4 von 5 Sternen ausgezeichnet wurde – erreichen wir bequem mit der Bahn. Das Städtchen liegt idyllisch an den Ausläufern des Teutoburger Waldes und punktet mit einer äußerst hübschen Altstadt. Wegen der außergewöhnlichen Lage, einem Gebirgsort ähnlich, bewegen wir gemächlich die Räder durch die gepflasterten Gassen.

Ein Fachwerkzauber tut sich auf, der sich bildschön um den einladenden Marktplatz stellt. Unzählige Erker und Türmchen und eine mittelalterliche Burgruine, die über alles wacht. Das sehen wir uns an. Von dort geht’s in einer rasanten Talfahrt zum Wasserschloss Haus Marck und zur ersten Hörstation, welche viel Interessantes zu den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs zu erzählen weiß.

Dann schwingen wir uns wieder in den Sattel und radeln entspannt weiter nach Lengerich. Die schmucke Stadtkirche und Haus Vortlage zählen hier zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Letzteres ist ein ehemaliges Rittergut inmitten einer beeindruckenden Parkanlage, welches 1241 erstmalig Erwähnung fand.
Der Ausschilderung des Friedensreiters folgend, radeln wir entspannt über Leeden nach Hasbergen. Vor Ort sollte man genug Zeit einplanen. Denn zum einen lockt ein Besuch in der Dokumentationsstätte Augustaschacht und zum anderen sollte niemand den Besuch in der Töpferwerkstatt der Niehenke’s verpassen! Dort kann man nämlich beim Ausformen der Töpferwaren über die Schulter gucken. Und nebenbei die historische Werkstatt mit unzähligen Hüggelzwergen in Augenschein nehmen.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des FAHRRADLAND Magazins.
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