Radfahren im Grünen

Die Via Xurra in der Provinz Valencia

Der Herbst, wenn es anderswo kalt und nass wird, ist die perfekte Jahreszeit, um die Natur in der Region Valencia in vollen Zügen zu genießen. Die Temperaturen sind jetzt milder als im Sommer, aber mit Kälte und Regen muss man in der sonnenverwöhnten Region mit ihren im Schnitt 320 Sonnentagen kaum rechnen. Ideal also für Naturliebhaber und Outdoor-Sportler.

Dreizehn Vias Verdes – »grüne« Radwege durch die Natur – gibt es allein in der Region um Valencia. Jede von ihnen verläuft teilweise entlang der Küste mit ihren zahlreichen Stränden und Klippen und bietet Radfahrern so ausreichend Gelegenheit für erfrischende Abkühlungen und erholsame Pausen. Abschnitte durchs Hinterland führen durch typisch spanische Ortschaften wie El Puig de Santa Maria, bekannt für das gleichnamige Kloster, bergige Landschaft und durch still gelegte Tunnel und Viadukte.

Die Alqueria el Machistre in der HuertaValenciana ist eines der traditionellen Bauernhäuser

Eine dieser Strecken ist die Via Xurra. Sie verläuft von der Küste zu den Bergen im Inland und durchquert dabei die Huerta Valenciana, den sogenannten Obstgarten von Valencia. Die HuertaValenciana ist eine lebendige Landschaft voller Geschichte und Kultur, ein Gebiet, in dem traditionelle Landwirtschaft betrieben wird. Viele nachhaltige Projekte ermöglichen es den Besuchern, sich mit der Natur zu verbinden und eigene Erfahrung in Gemüseanbau und Permakultur im Zusammenspiel mit den Jahreszeiten zu sammeln. Möglich ist auch die Besichtigung historischer Bauernhäuser. Einige der noch bewirtschafteten Gebäude bieten traditionelle Gerichte und Getränke wie Paella und Horchata an, ein für die Region typisches Getränk aus Erdmandeln. Bezeichnet wird die HuertaValenciana daher auch als Museum der lebendigen Ethnologie.