Radparadies am Mittelmeer

Die Region Valencia, das sind endlose Sandstrände, schroffe Berge, Korkeichenwälder, Orangenplantagen und Olivenhaine. Dazu kommt eine unglaublich vielfältige Kultur und Geschichte. Radfahrer lernen die Region am besten über die »Vías Verdes« kennen, auf Radwegen also, die auf stillgelegten Bahnstrecken angelegt wurden. Doch auch auf Mountainbiketouren oder auf einem der Radfernwanderwege lernt man die Mittelmeerregion Spaniens kennen.

TEXT/BILDER: ANNIKA MÜLLER

Denkt man an die Region Valencia, so denkt man an die bei deutschen Urlaubern so beliebten, kilometerlangen Strände bei Dénia, die schroffe Felsküste Alicantes, an Orangenplantagen und Olivenhaine. Dass Valencia jedoch eine der gebirgigsten Regionen innerhalb Spaniens ist, wissen die wenigsten. Hier streckt das spanische Zentralgebirge seine Ausläufer wie Finger einer Hand aus. Beim Blick auf die Landkarte zeigt sich, dass sich ein Naturschutzgebiet ans andere reiht. Im Nordosten liegt der 12.000 Hektar große Naturpark Serra d’Irta (Spanisch: Sierra de Irta) zwischen dem hübschen Fischerdörfchen Peñiscola und Alcossebre mit einem enormen Vorkommen an See- und Zugvögeln und einem gut ausgebauten Netz an Radwegen.

Ganz im Westen der Provinz Castelló, einer der drei Provinzen der Region Valencias, erhebt sich der Gipfel der Penyagolosa im Zentrum des gleichnamigen Naturschutzgebietes auf 1.813 Metern – inmitten eines Traumreviers für Mountainbiker, aber auch für Tourenradler. Weiter im Süden beherbergt die Serra Calderona, die sich ebenfalls bei Mountainbikern großer Beliebteheit erfreut, den höchsten Gipfel Valencias, den Calderón mit 1.839 Metern Höhe. Das größte Natur- und Landschaftsschutzgebiet der Provinz Castellò ist indes der Naturpark »Tinença de Benifassà« an der Grenze zu Katalonien.

Hier vereinen sich die zwei Hauptgebirgszüge, die Serralada Prelitoral in Katalonien und das iberische Mittelgebirge. Wie eine riesige Mauer erhebt sich das Massiv. Jura-Kalkschichten, aber auch Dolomit-Gesteine türmen sich hunderte Meter hoch auf und wurden von der Erosion und Gletschern zerfurcht. Die Zeit und die Naturkräfte haben hier als Baumeister gewirkt und Zinnen, Nadeln, Türme und andere bizarre, Fantasie anregende Felsformationen geschaffen, die mit einer Höhe von bis zu 1.441 Metern drastische Aussichten in die umliegenden Schluchten bis zum Mittelmeer bieten.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2022 des Bike&Travel Magazins.
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