Regenjacken fürs Radfahren schützen nicht nur gegen Niederschlag, sondern auch gegen auskühlenden Fahrtwind und Dreckspritzer. Ihr Rückenteil sollte deutlich länger und die Kapuze voll beweglich sein. Wir zeigen Ihnen, worauf bei Bike-Regenjacken zu achten ist.
Das Herzstück aller Regenjacken ist eine wasserdichte-atmungsaktive Membran, die von außen keine Nässe durchlässt und doch bei Anstrengung einen Teil des Schweißdampfs und der Körperwärme von innen nach außen transportiert. Bei den meisten Bikejacken besteht sie aus dem Gummi-Ausgangsprodukt Polyurethan (PU von verschiedenen Herstellern), bei einigen aus der Kunsthaut Polytetrafluorethylen (PTFE von Gore-Tex).
Auf die Membran ist außen ein abriebfestes, gegen Vollsaugen und Verschmutzung imprägniertes Obermaterial aus robusterem Polyamid (alias Nylon, PA) oder günstigerem Polyester (PES) geklebt. Dieses sollte nach einer Regentour oder einer Wäsche nachimprägniert werden, um die Dampfdurchlässigkeit zu erhalten.
WASSERDICHTIGKEIT UND DAMPFDURCHLÄSSIGKEIT
Obwohl ein Stoff, der 1.500 Millimeter Wassersäule standhält, bereits prinzipiell wasserdicht ist, gilt bei Jacken erst ein Wert von 10.000 mm als zuverlässig dicht, das heißt auch bei Belastung auf dem Stoff. Dies erfüllen alle hier vorgestellten Jacken. Bei der Dampfdurchlässigkeit dagegen ist bei günstigeren Bikejacken oft noch Luft nach oben.
Außer bei Gore-Tex wird die Atmungsaktivität aller Membranen in anschaulichen Gramm Wasserverdunstung pro Quadratmeter in 24 Stunden gemessen. Ein Wert von 10.000 bedeutet mäßige Atmungsaktivität, 20.000 gute und über 30.000 extreme Dampfdurchlässigkeit.