Sicherheit für alle Radfahrer – der Fahrradschutzbrief

80 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben bereits mindestens ein Fahrrad. Über 30 Prozent der Haushalte besitzen mehr als drei Fahrräder, sodass die gesamte Familie eine Radtour unternehmen kann. Insgesamt befinden sich in Deutschland etwa 73 Millionen Fahrräder in Privatbesitz. (Vgl.bmvi.de) Die Zahl der Fahrradkäufe ist steigend, da Fahrradfahren umweltfreundlich ist, die Ausdauer trainiert und viel Freude bereitet. Ähnlich dem Autofahren ist die umfassende Absicherung wichtig. Der Fahrradschutzbrief bietet diesen Schutz, er ist somit für Fahrradfahrer unerlässlich. Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Anbieter und Tarife ist die Beschäftigung mit den genauen Inhalten der Versicherungen erforderlich. Wir stellen die grundlegenden Vorteile und die Nutzungsmöglichen des Fahrrad-Schutzbriefes vor.
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Wer benötigt den Fahrrad-Schutzbrief

Der Fahrrad-Schutzbrief ist insbesondere für Radfahrer geeignet, die gelegentlich oder regelmäßig Fahrradausflüge unternehmen oder das Zweirad für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen. Geschieht ein Unfall, ist es wichtig, schnell und zuverlässig Hilfe zu erhalten. Das Prinzip ist Autofahrern bereits seit langem bekannt, für Fahrradfahrer entwickelt sich ein Trend, diesen Schutz auch bei Fahrten mit dem Zweirad genießen zu wollen. Je nach Anbieter ist es möglich, Einzeltarife oder auch kostengünstige Familientarife abzuschließen.

Schnelle Hilfe ist wichtig

Ist die Kette defekt, hat der Reifen ein Loch oder funktioniert die Schaltung nicht mehr, muss entweder eine Reparatur erfolgen oder das Fahrrad muss abtransportiert werden. Die Weiterfahrt ist ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich. Liegt der Unfallort weit vom Heimatort entfernt, ist Laufen unmöglich und die Kosten für ein Taxi sind hoch. Die Versicherung des Fahrradschutzbriefes übernimmt in diesem Fall die Kosten für den Rücktransport – sowohl für das Fahrrad als auch für den Fahrer. Die Anbieter bezahlen die Taxikosten, ob eine Reparatur des Zweirads direkt vor Ort im Preis inbegriffen ist, muss anhand der Leistungsbeschreibung in Erfahrung gebracht werden.
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Weiterführende Leistungen nach dem Abtransport

Ist das Rad stark beschädigt, benötigen die Besitzer Ersatz. Insbesondere dann, wenn Arbeitnehmer auf das Fahrrad angewiesen sind, um täglich zur Arbeit zu gelangen oder Familien auch am nächsten Wochenende nicht auf den Ausflug mit dem Rad verzichten möchten, ist vorübergehend ein Mietfahrrad erforderlich. In einigen Tarifen werden diese Kosten gedeckt. Liegt der Unfallort weit vom eigenen Zuhause entfernt, beispielsweise im Rahmen einer Urlaubsfahrt, entstehen zusätzlich Übernachtungskosten. Auch diese Leistung kann im Tarif des Fahrradschutzbriefes enthalten sein. Einige Anbieter legen für den Erhalt dieser Leistungen minimale Entfernungsgrenzen zum Heimatort fest. In der Regel beträgt die erforderliche Distanz, ab der erweiterte Leistungen übernommen werden, 5 bis 10 Kilometer.

Weltweite Gültigkeit ist möglich

Beim Vertragsabschluss sollten die Kunden auf die Gültigkeit des Fahrradschutzbriefes achten. Grundsätzlich ist es kostengünstiger, den Gültigkeitsbereich auf das Inland zu beschränken. Wer jedoch mit dem Fahrrad die niederländische Nordseeküste entdecken möchte, eine Mountainbike-Tour in Südtirol plant oder auf Mallorca mit dem Zweirad unterwegs ist, möchte auch dort Schutz genießen. Ein eng mit dieser Thematik verwandter Punkt ist die Höchstgrenze für die Kostenübernahme. Die wenigsten Anbieter legen eine Gesamt-Höchstgrenze fest, meistens werden Grenzen für die Einzelleistungen festgelegt.
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Die Reparaturkosten sind meistens nicht inklusive

Der Fahrradschutzbrief dient nicht primär der Übernahme von Reparaturkosten sondern der Absicherung im Falle eines Unfalls. Er stellt sicher, dass entweder der Rücktransport organisiert wird oder die Weiterfahrt mit einem Mietfahrrad ermöglicht wird. Einige Anbieter übernehmen zusätzlich die Zollkosten und die Versandkosten für Ersatzteile. In anderen Fällen können Reparaturkosten bis zu einer gewissen Höhe – beispielsweise 100 Euro – oder die direkte Pannenhilfe im Leistungsangebot enthalten sein.

Wie funktioniert der Fahrradschutzbrief?

Der Fahrradschutzbrief kann von allen Radfahrern, unabhängig von der Mitgliedschaft in Vereinen abgeschlossen werden. Ob die Beschränkung auf ein bestimmtes Fahrrad erfolgt, muss beim jeweiligen Anbieter erfragt werden. Besonders dann, wenn auch eine Absicherung bei Diebstahl erfolgt, notieren die Versicherer die Kennzeichnungsnummer des Fahrrads, um die eindeutige Zuordnung zu ermöglichen. Familientarife sind meistens kostengünstiger als Einzeltarife.

Der Abschluss lohnt sich

Die Kosten für den Fahrradschutzbrief sind meistens gering. Je nach Anbieter und Leistungsumfang betragen die jährlichen Kosten im Mittel zwischen 10 und 50 Euro. Im Falle eines Unfalls wird auch zu entlegenen Orten zügig Hilfe gesandt, dank des 24-Stunden-Services zeitnah und zuverlässig.
 
 

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