Sylt – Deutschdänische Inselträume

Wer Deutschlands Tagesradtouren in eine Hitliste sortiert, kann ganz oben mit der Nummer eins anfangen. Denn auf Sylt gibt es lohnende Ausfahrten. Im Frühjahr lässt es sich angenehm ruhig dahinrollen. Außerdem lockt nebenan die dänische Insel Rømø mit viel Natur.

TEXT/BILDER: THORSTEN BRÖNNER

Manchmal spülen einen die Urlaubswünsche an fremde Gestade und manchmal landet man unverhofft in heimischen Gefilden. Für unseren Frühjahrskurztrip wägen meine Frau und ich Folgendes ab: Wir wollen mal wieder das Meer sehen, in die Natur eintauchen und sonniges Wetter auskosten.

Am Reiseziel sollte man gut Radfahren können, am besten in flachem Terrain, denn wer ist im März schon richtig fit? Der Wetterbericht kündigt über der Nordseeküste ein stabiles Hochdruckgebiet an. Meine Frau Monika schlägt Sylt vor. »Dort waren wir noch nie!« Warum nicht? Jetzt in der Vorsaison müsste es auf der Insel angenehm ruhig sein. Ohne uns groß einzulesen, buchen wir eine Ferienwohnung und die Zugtickets für An- und Abreise.

NORDKURS ZUM ELLENBOGEN
März. Frühmorgens um vier Uhr steigen wir in München in einen ICE. Zehn Stunden später zuckelt der RE über den Hindenburgdamm. Rechts und links das Wattenmeer. Uns werden die Gezeiten schnell in den Bann ziehen. Ebbe–Flut–Ebbe–Flut. Das Herz der Nordsee schlägt irgendwo weit draußen und es schlägt in einem gleichmäßigen Takt. Das Pulsieren dauert gut sechs Stunden.

Um 14 Uhr rollern wir voller Vorfreude mit den Koffern durch den Bahnhof Westerland. Schlüssel für die Ferienwohnung abholen, zwei City-Fahrräder ausleihen und schon kann der Genussurlaub beginnen.
Sylt ist 38 Kilometer lang und wird durch 200 Radkilometer erschlossen. Der Tourismusverband umwirbt vier Touren: die Geest-Tour führt durch die Inselmitte. Auf der Ost-Tour lernt man Heidelandschaften und Abschnitte mit Deichen kennen. Beliebt sind zudem jene Fahrten gen Süden und Norden, führen sie doch zu Dünen und Stränden. Wir entscheiden uns für einen Mix.

Von Westerland aus steuert die selbst erstellte Schleife zunächst ein Stück ostwärts. Die Wege schlängeln sich an Hecken entlang durch die Salzwiesen. Keitum ist der erste Ort an der Strecke und wächst einem schnell ans Herz. Das alte Kapitänsdorf war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts der Hauptort der Insel.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des FAHRRADLAND Magazins.
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