Über den Tellerrand – Radfahren im Altmühltal

Das Altmühltal zählt zu den schönsten Radgebieten Deutschlands. Besonders bekannt ist der Altmühltal-Radweg von Treuchtlingen bis Kelheim. Doch was passiert, wenn man mal links, mal rechts vom Traditionsweg abbiegt? Autorin Judith Beck und Fotograf Jesús Tena haben es ausprobiert und stießen auf Genusstouren für Körper, Geist und Magen.

TEXT: JUDITH BECK / BILDER: JESÚS TENA

Er dreht den Stuhl um, stützt seine Ellenbogen an der Rückenlehne auf und sagt: »Jetzt erzählt’s mal, wo kommt ihr her?« Wir kommen von unserer Radtour. 53 Kilometer von Treuchtlingen durchs Möhrenbachtal nach Wemding und weiter am Hahnenkammsee ent-lang bis zur von Google mit einer Bewertung von 4,7 Sternen wärmstens empfohlenen Ein-kehr im Gasthaus Weberndorfer.

Obwohl es erst 17 Uhr ist, haben wir Heiß-hunger auf gutbürgerliche Küche, sprich Cordon bleu mit Pommes und Salat. Um 18 Uhr sitzen wir gesättigt und glücklich vor leeren Tellern und Norbert Weberndorfer setzt sich zu uns. Wir erzählen von unserem ersten von fünf Tagen auf dem Drahtesel. Und Norbert erzählt vom Leben hier oben im Naturidyll: von der Landwirtschaft und der kleinen Schweinezucht, von der das Fleisch für die Schnitzel stammt, und wie er bei Föhn in den Dachboden seines Hauses geht, um von dort nach München und in die Alpen zu schauen. Er sei noch nicht oft weg gewesen, sagt er mit bayerischem Zungenschlag, »aber bei uns ist es scho besonders schön«.

Der gesellige Abend ist der Auftakt zu einer Radwoche, die geprägt sein wird von Begegnun-gen dieser Art. Als ob das »Aldmühldal«, wie der Franke sagen würde, eine Oase der guten Laune und des freundlichen Umgangstons wäre. Oder ist es einfach die eigene Glückseligkeit, die auf dem Rad mitreist, während der nach Freiheit duftende Fahrtwind einen an der Nase kitzelt?

EHRENGÄSTE IN DER SAUNA
Die kleine Verdauungsspazierfahrt zurück nach Treuchtlingen kommt gerade recht. Denn unser Nachtdomizil liegt in der Saunalandschaft der Altmühltherme Treuchtlingen. Richtig, in der Saunalandschaft.

Wir laden das Gepäck in unserem Sleepero-Glamping-Zelt ab und sind bereit, den Abend entspannt in der Sauna ausklingen zu lassen. Robert hat uns längst erwartet. Als wir die voll-besetzte Panoramasauna betreten, stellt er uns dem klatschenden »Publikum« als seine Über-nachtungsgäste vor. Ein Sturm der Begeisterung bricht über uns herein. Die vielen Stammgäste sind natürlich interessiert, wie es denn so ist, in diesem neuen Glamping-Zelt.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2022 des e-bike TOUREN Magazins.
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