Zwischen österreichischen Bergmassiven

Rund 270 Kilometer begleitet der Ennsradweg die Enns, den längsten Binnenfluss Österreichs. Durch die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Oberösterreich schlängelt sich der Fluss, bevor er in Enns, der ältesten Stadt Österreichs,
in die Donau mündet. Berggiganten wie Dachstein, Grimming, Haller Mauern oder die Hochtorgruppe bringen das Herz zum Hüpfen.

TEXT: SILKE ROMMEL / BILDER: THOMAS RATHAY

Die Enns entspringt in luftigen 1.750 Metern Höhe in den Radstädter Tauern am Fuß des Kraxenkogels. Um dort hinzugelangen, müsste man eine mehrstündige Wanderung in Kauf nehmen. In Flachauwinkel bildet die Enns ihr Flussbett, dort prangt auf 1.065 Metern das offizielle Startschild für den Ennsradweg. Idealer Ausgangspunkt für diese Tour ist der be-liebte Ski- und Biker-Ort Flachau. Hier gibt es eine gute Infrastruktur zum Übernachten und beispielsweise auch einen E-Bike-Verleih. Wer mag, radelt von dort die ersten fünf Kilometer entgegen der Fließrichtung an der Enns entlang zurück zum Startpunkt und nimmt den Radweg in seiner gesamten Länge unter die Reifen.

Auf unserer ersten Etappe nach Schladming sprudelt die junge, glasklare Enns ganz eng parallel zu unserem Radweg. Die Wetterprognose für die kommenden Tage ist grandios. Noch hängt eine dichte Nebeldecke über uns. Wir blicken in eine sanfte, wattig eingehüllte Hügellandschaft mit grasenden Kühen, Kirchturmspitzen und einzelnen, locker verteilten Häusern. Schon nach kurzer Zeit gelangen wir nach Altenmarkt, einem Bilderbuch-Örtchen mit Heimatmuseum. Bald darauf in Radstadt angelangt, zeigt der Tacho knapp 20 gefahrene Kilometer an. Dort decken wir uns mit Proviant für eine zünftige Jause unterwegs ein und begeben uns auf die Suche nach dem Radgarten von Didi Senft. Der als »Tour-Teufel« bekannt gewordene Schlosser und Radsportfan, hat in teuflischem Outfi t 1993 erstmalig die Fahrer der Tour de France angefeuert. An der Außenseite der Stadtmauer werden wir fündig: Zehn riesige, von Senft entworfene und gebaute Fahrradkunstwerke, wie das Eiffel-Turm-Rad oder das Trüffel-Bike, sind ausgestellt. Unsere Pause hat auch unsere Aussichtschancen gesteigert; es gibt erste blaue Lücken am Himmel.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2022 des e-bike TOUREN Magazins.
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