Der Almabtrieb im Alpbachtal bringt Touristen und Einheimische, Jung und Alt sowie Tradition und Moderne zusammen. Am letzten Wochenende im September ist einiges los in der Ferienregion Alpbachtal. Unser Autorenpaar Silke Rommel und Thomas Rathay war vor Ort und hat sich beim Reither Bauernmarkt mit Almabtrieb und beim Kirchtagsfest in Kramsach umgeschaut.

In der Woche des Almabtriebs erwartet die Kühe auf der Luega Alm in Inneralpbach eine kleine Schönheitskur. Die Vierbeiner werden gewaschen, gebürstet, gekämmt und der Kopfschmuck und die riesigen Glocken werden hergerichtet für den großen Tag. Bereits im 43. Jahr findet der Reither Almabtrieb 2025 statt.
»Es braucht ein eingespieltes Team von Helfern für die Vorbereitung des Almabtriebs, zum Binden der Kopfbüschel, zum Schmücken der Tiere und natürlich auch, um die Tiere hinunter ins Tal zu begleiten«, erklärt Martin Kronthaler, der die Alm seit rund 50 Jahren bewirtschaftet. Nicht nur für die Tiere ist der Tag besonders, auch für ihn. »Wenn man oben auf der Alm losgeht, ist das schon emotional. Es gehen einem viele Gedanken durch den Kopf und es wird einem klar, dass in wenigen Stunden alles vorbei und wieder eine Almsaison zu Ende ist!«
Seit den frühen Morgenstunden sind an diesem Samstag bereits viele Dorfbewohner auf den Beinen. Rund 23 Vereine und Organisationen bereiten gemeinsam den traditionellen Bauernmarkt und den Almabtrieb vor: Sie sorgen für das leibliche Wohl, eine reibungslose Logistik, stellen Buden und Bühnen auf, die von regionalen Betrieben mit Kunsthandwerk etc. bestückt werden und den Musikkapellen als Auftrittsort dienen. Glockenschlag 10 Uhr wird die Veranstaltung in Reith an den beiden letzten Samstagen im September mit dem Einzug der Bundesmusikkapelle eröffnet. Einen ersten Halt machen die Musikanten beim Stockerwirt, einem alteingesessenen Hotelbetrieb. Dort warten die Wirtsleute mit einem Schnaps zur Stärkung, bevor es weitergeht bis zur Bühne an der Pfarrkirche St. Petrus, wo dann weiter musiziert wird.
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