Asturien hat in seinen sieben Biosphärenreservaten viel unberührtes Hinterland für Wanderer zu bieten.

Die Region hat unglaublich viel Potential«, sagt David Matos Gonzáles, Hüttenwirt des Refugio de el Meicín. »Der Naturpark Ubiñas-La Mesa ist viel unbekannter aber genauso schön wie die Picos de Europa«, führt der auffällig tätowierte Hüttenwirt aus und bezieht sich dabei auf den ältesten Nationalpark Spaniens, die Picos de Europa, der im Gegensatz zum zentralasturischen Naturpark Ubiñas-La Mesa bereits ein etabliertes Ziel für Wanderer ist.
Wir treffen David an einem strahlenden Sommertag auf der Berghütte, die auf knapp 1.560 Metern Höhe liegt. Schon die Wanderung zum Refugio de el Meicín ist ein Erlebnis. In der kleinen Ortschaft Tuiza de Arriba, am Fuße des beeindruckenden Ubiñas-Massivs, startet der gut markierte Weg durch Wiesen und Weideflächen hinauf zum Refugio.
Die Tour ist nicht besonders lang – in rund einer Stunde erreicht man das Schutzhaus – aber sie eröffnet bereits unterwegs weite Ausblicke auf die schroffen, hellen Kalksteingipfel der Ubiñas, die wie Zähne eines Raubtiergebisses in den Himmel ragen und einen starken Kontrast zu den umliegenden grünen Hügeln bilden.
Es ist ein atemberaubendes Panorama, das sich uns schließlich bei der Ankunft auf der Hochebene eröffnet. Unzählige Kühe weiden auf einer mit wilden Orchideen bestandenen Wiese. Dahinter erheben sich die Gipfel eines gigantischen, von Gletschern geschaffenen Felszirkels, der gekrönt wird vom 2.411 Meter hohen Gipfel der Peña Ubiñas.
Hinter einer Kuppe blinkt dann auch schon bald das Blechdach der Schutzhütte in der Sonne. Davor weiden ein Pferd und eine kleine Herde Schafe. Weiter unterhalb grasen drei Ziegen. Das Bimmeln der Glocken ist weithin zu hören.
Hüttenwirt David ist schwer beschäftigt damit, Übernachtungsgäste aufzunehmen, Bier auszuschenken, Essen zu servieren und vor allem damit, Fragen zu beantworten. Denn kaum jemand kennt den Park so gut wie er.
Er habe schon lange die Idee gehabt, eine mehrtägige Tour durch den Parque Natural Ubiñas-La Mesa zu entwerfen. Dieses Jahr ist es nach langer, mühevoller Arbeit Realität geworden: Der Ring der Ubiñas (auf Spanisch »anillo de las Ubiñas«, auf Asturisch »anillu de les Ubiñes«) ist markiert, die Wege gesäubert. Auf einer zentralen Homepage, die David zu diesem Zweck eingerichtet hat, kann man nun die verschiedenen Hütten der sechstägigen Rundtour reservieren. Die Etappen kann man auch als Tagestouren gehen.
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