Wandern im niederbayerischen Arberland, das heißt, den Bayerischen Wald in seiner ganzen Vielfalt kennenlernen. Hier kann man, vom Tal des Schwarzen Regen bis hinauf auf den Großen Arber, die unterschiedlichsten Wandertouren unternehmen – von malerisch-lieblich bis wild und urwüchsig. Zum Wandern und Pilgern lädt auch der Gunthersteig ein.

Als gewaltiger, gut 30 Meter hoch aus den Wiesen herausbrechender Felsbrocken zeigt sich der »Pfahl« am Höhepunkt unserer ersten Tour im Bayerischen Wald. Darauf die Überreste der um 1100 erbauten Burg Weißenstein, die Mitte des 18. Jahrhunderts zerstört wurde. Der sogenannte Pfahl ist in Europa eine einmalige geologische Besonderheit. Das fast 150 Kilometer lange Quarzriff liegt zwischen Vorderem und Hinterem Bayerischen Wald in der hügeligen Landschaft der Regensenke und steht unter Naturschutz.
Sein äußerst verwitterungsbeständiges Quarzgestein tritt an vielen Stellen durch Erosion zutage, und genau hier erreicht er mit rund 750 Metern die höchsten Höhen, unübersehbar markiert von der Burgruine. Mit etwas Glück kann man bei guter Sicht vom Turm der Burg sogar die Alpen ausmachen. Und am Fuße der Ruine entstand das Kunstobjekt Gläserner Wald, ganz im Zeichen des für seine Glasmanufakturen bekannten Bayerischen Walds. Ein schöner Auftakt für einen Wanderurlaub im Arberland, wie sich der Landkreis Regen nennt, denn Markenzeichen hier ist der Große Arber, der mit 1.456 Metern höchste Berg im Bayerischen Wald.
Das Arberland, in dem viele Ortsnamen noch auf die Glashütten-Tradition hinweisen, liegt zum größten Teil im Naturpark Bayerischer Wald zwischen der Donau und dem Grenzkamm zu Tschechien. Ganz klar, unsere knapp zweistündige Runde von der malerisch am Schwarzen Regen gelegenen kleinen Kreisstadt Regen (532 m) hinauf zur Ruine Weißenstein, ins Dorf Weißenstein und zurück nach Regen hat Lust auf mehr gemacht.
Besinnlich Wandern
Einen Teil des Arberlands kennenzulernen, das geht auch auf dem Gunthersteig. Der 160 Kilometer lange, grenzüberschreitende Pilgerweg führt aus der Donauebene in nordöstlicher Richtung unter anderem durch den Naturpark und den Nationalpark Bayerischer Wald, weiter über die »grüne Grenze« nach Tschechien und dort durch den Nationalpark Šumava/Böhmerwald bis nach Blatná, verläuft also auch durch das Arberland.
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