Genussvolle Wanderungen im Alpenvorland oder zu Füßen der Berge in eines der reizvollen Alpentäler, Unternehmungen in mittleren Lagen, mit oder ohne Seilbahn, zu einem der vielen Berggasthöfe und Bergalpen, aber auch Touren von Hütte zu Hütte oder als Gipfelstürmer hoch hinaus – in den Allgäuer Bergen geht alles!

Ein Traum für jeden Wanderer ist das Allgäu. Das Land der guten Milch und des leckeren Käses, der Bäder und Heilquellen ist abwechslungsreich und bunt, präsentiert sich zwischen Bodensee und Lech immer wieder neu. Hier wandert man inmitten grüner Wiesen und Hügel des Alpenvorlands, kann den Großen oder Kleinen Alpsee bei Immenstadt, den Grüntensee bei Wertach, dazu Hopfensee, Weißensee oder Forggensee im Ostallgäu umrunden, aber auch stille Weiher und Moore erkunden, im Umkreis uralter Städtchen, die sich ihren ursprünglichen Reiz bewahrt haben.
Kunstgeschichte hautnah gibt es außerdem, denn das Allgäu ist für barocke Pracht und bezaubernde Kirchen bekannt. Kempten zum Beispiel, die Hauptstadt des Allgäus, präsentiert am Residenzplatz barocke Schmuckstücke mit der ehemaligen Residenz der Fürstäbte und der Stiftskirche. Touristenmagnete sind zweifellos Neuschwanstein und Hohenschwangau, die Märchenschlösser König Ludwigs II. bei Füssen. Doch die allermeisten zieht es in die Allgäuer Alpen und dort am liebsten zum Allgäuer Hauptkamm!
Dunkle Wälder, grüne Alpweiden und klare Bergseen, Blumenberge oder Felsensteige locken im südlichsten Zipfel Deutschlands ganz nach Geschmack und Können in die Höhe, rund um Oberstdorf oder Bad Hindelang. Die höchsten Berge schaffen es dort auf fast 2.700 Meter, wie der Große Krottenkopf (2.656 m) auf Nordtiroler Seite als höchste Erhebung oder die bekannte Mädelegabel (2.645 m). Dazu ist die Infrastruktur für Wanderer ausgezeichnet, gut markierte Wege in jeder Höhenlage führen vorbei an Gasthöfen oder Berghütten, und wer sich den Aufstieg erleichtern will, der nutzt eine der vielen Bergbahnen.
Auch das Allgäuer Höhenwegenetz, das schon vor über 100 Jahren von den Alpenvereinssektionen angelegt wurde, ist kaum zu überbieten, verbindet Hütten, Gipfel und Grate mal über, mal unter der 2.000-Meter-Marke und bringt Bergwanderer mit guter Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in hochgebirgige Regionen.
In die Täler der Allgäuer Alpen
Oberstdorf ist das touristische Zentrum der Allgäuer Alpen. Der Kurort am Fuße des Nebelhorns, der auch als Wintersportort und Gastgeber zahlreicher hochklassiger sportlicher Wettbewerbe bekannt ist, liegt, umgeben von hohen Bergen, in einem Talkessel und ist ein idealer Ausgangsort für Bergbesteigungen im Hauptkamm. Genauso gut aber kann man im Tal bleibend wunderbare Wanderungen ohne herausfordernde Steigungen unternehmen.
Manche dieser landschaftlich überaus reizvollen Täler sind inzwischen autofrei, und wer es bequemer will, fährt vielleicht eine Strecke mit dem gemütlichen Stellwagen. Das Stillachtal, es gehört zu den bekanntesten Tälern hier, mit dem Freibergsee, der Skiflugarena und der Talstation der Fellhornbahn führt über Birgsau bis nach Einödsbach, der südlichsten Siedlung in Deutschland, natürlich mit urigem Gasthaus. Auch das Trettachtal hat den Status »Besonders beliebt« auf dem Weg vorbei am malerischen Christlessee bis nach Spielmannsau, bevor es hinauf in die Berge durch den Sperrbachtobel zur Kemptner Hütte geht.
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