Faszination Fernwanderwege – Im Osten geht die Sonne auf

Zwischen Altmark und Oberlausitz, Oderbruch und Vogtland lassen sich beschauliche
Fluss- und Seenlandschaften oder flache Niederungen erkunden, aber auch waldreiche Kuppen und Mittelgebirge mit ganz schön hohen Bergen und steilen Felsen. Dazu laden Städte von Weltruhm und bezaubernde kleine Orte in ungemein kontrastreiche Regionen ein. Wie attraktiv der wanderbare Osten ist, stellen unsere fünf ausgewählten Weitwanderwege locker unter Beweis!

TEXT: ULI AUFFERMANN

Im Osten Deutschlands gibt es alles, was des Weitwanderers Herz begehrt. Brandenburg und Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt und dazu der östliche Teil Thüringens bilden dafür die anregende Kulisse. Touristenzentren wie Leipzig, Dresden und allen voran natürlich Berlin, dazu Potsdam, Magdeburg, Halle oder Chemnitz stehen darüber hinaus für viel Kultur.

Eine große Wandertradition haben die sächsischen Mittelgebirge, wie das Erzgebirge, die Sächsische Schweiz bzw. das Elbsandsteingebirge, wo der vielbegangene »Malerweg« verläuft, oder das Zittauer Gebirge mit dem »Oberlausitzer Bergweg«. Von hügelig bis bergig reicht die liebliche Landschaft des Vogtlands, die Thüringen und Sachsen verbindet. Flach dagegen ist es im seenreichen Land Brandenburg, wo sich südlich von Prignitz und Uckermark so unterschiedliche Regionen wie Havelland, Oderbruch und Spreewald rund um Berlin oder die von Braunkohlegruben geprägte Niederlausitz zum Weitwandern anbieten.

Man kann den Flüssen folgen, der Elbe oder der Saale, oder auch in unbekanntere Gebiete vordringen. Sachsen-Anhalt zum Beispiel hat nicht nur den Harz, der den westlichen Landesteil formt, sondern im Tiefland die breite Elbniederung und bei Stendal die ländlich-flache Altmark, westlich der Elbe. Oder wie wäre es mit dem sandigen Höhenzug des Fläming, einer kleinen Endmoräne aus der Eiszeit?

EINMAL RUND UM BERLIN
Wenn es um den »66-Seen-Weg« geht, mit all den verlockenden Gelegenheiten, ins kühle Nass einzutauchen, könnte »Pack die Badehose ein« das passende Motto sein. Doch das allein wäre wohl zu kurz gedacht. Der Paradeweg im Land Brandenburg hat auf über 400 steigungsarmen Kilometern rund um Berlin noch sehr viel mehr zu bieten als eine Menge unterschiedlichster Gewässer.

Zwischen Havelland, Oderbruch, Spreewald und Mittelmark wandert man durch ausgedehnte Wälder und Wiesen, durch stilles Heideland, durch Auwälder oder malerisches Bauernland. Alles durchzogen von Flüssen und Kanälen, Seen und Bächen, mit Wind- und Wassermühlen und einladenden Dörfern und Städten. Vor allem aber sind es auch die Paläste und Herrenhäuser, die Parks und Gärten von großer Pracht, die es zu bewundern gilt.

Und das schon gleich zu Beginn, denn los geht es mitten in Potsdam, der Landeshauptstadt Brandenburgs. Vor den Toren Berlins, im Herzen des einstigen Preußens, lassen Schloss Sanssouci, der Marmorpalais oder der Cecilienhof wohl jedes Herz höher schlagen. Kein Wunder also, dass er auch deshalb zu den schönsten Flachwanderwegen in Deutschland gehört. Empfohlen wird zumeist, die 17 bis 20 Etappen im Uhrzeigersinn anzugehen. Besonders gut ist auch die Anbindung an den ÖPNV, die individuelle Planung möglich macht.
Haben wir Potsdams Glanz und Gloria erst hinter uns gelassen, wartet gleich das malerische Havelland. Im Nordosten werden die brandenburgischen Wälder durchstreift und der nördlichste Punkt bei Falkenberg erreicht. Richtung Süden gelangen wir, östlich von Berlin, über Strausberg in besonders schöner Seenlandschaft nochmals näher an die Millionenmetropole heran, bevor hinter Fürstenwalde die Rauener Berge den mit 150 Metern höchsten und aussichtsreichen Punkt der Runde bieten. Der Scharmützelsee wird auch Märkisches Meer genannt und darf natürlich nicht fehlen!

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des trekking-Magazins.
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