Faszination Fernwanderwege

Bei jedem von uns lösen die Begriffe »Ferne« und »Weite« etwas aus. Sie stehen für die Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer und Selbstbestimmung, sind die Gegenspieler von Enge und Einschränkung. Und in der Tat, all jene, die sich aufmachen, über mehrere Tage, einige Wochen oder gar Monate Etappe für Etappe zu erwandern, erleben es hautnah: Man kommt nicht nur an ein Ziel, sondern ganz häufig auch bei sich selbst an! Wir stellen einige besonders beliebte alte und jüngere Weitwanderwege in Deutschland vor.

TEXT: ULI AUFFERMANN

Ob wir es nun Weitwandern, Fernwandern oder doch neudeutsch Trekking nennen, immer geht eine ungeheure Faszination davon aus, lange zu Fuß durch die Landschaft zu streifen. Eine einheitliche Definition oder Trennung der Begrifflichkeiten gibt es eigentlich nicht so richtig. Zwar denkt man beim Trekking eher an das Wandern in exotischeren Regionen, an abenteuerlichere Unternehmungen oder außereuropäische Gebiete, doch das Wort selbst legt sich nicht darauf fest. Früher einmal war man sich einig, dass man beim Fernwandern Landesgrenzen überschreiten sollte. Später reichte es schon, wenn man innerhalb Deutschlands bei einer einige hundert Kilometer messenden Wanderung von einem Bundesland in ein anderes wechselte.

Ganz so lang braucht eine Fern- oder Weitwanderung heute nicht mehr zu sein, um sich so zu nennen, und zwei oder drei Übernachtungen bzw. Etappen reichen mittlerweile mitunter für diese Kategorie auch schon. Gemein ist allen nach wie vor, dass man auf jeden Fall länger als ein oder zwei Tage auf Schusters Rappen durch die Lande zieht.

Zudem folgt man beim Fern- oder Weitwandern in der Regel attraktiven Routen, die zwischen zwei Punkten festgelegt und einheitlich markiert sind, häufig auch mit geografischer Logik, wie beispielsweise »zu Fuß über die Alpen von Nord nach Süd«, oder thematisch eingebunden, wie bei den Jakobswegen. Dazu nicht selten mit einer touristischen Infrastruktur ausgestattet, die bequemes Übernachten ermöglicht, manchmal sogar mit einer Belohnung für die bewältigten Strecken, aufwartend in Form von Kontrollstempeln und speziellen Abzeichen.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des trekking-Magazins.
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