Genusswandern im Altmühltal

Sonnige Wacholderheiden, über die Schafherden ziehen, helle Kalksteintürme und weite Ausblicke über die Dächer und Türme historischer Städtchen: Diese südländisch anmutende Landschaft liegt mitten in Bayern – im Naturpark Altmühltal. Erkunden lässt sie sich ganz im eigenen Tempo auf erstklassigen Rundwegen.

Abb.: Naturpark Altmühltal/Dietmar Denger

Nach dem Aufstieg über helle Felsen und unter Bäumen hindurchkommen die Bänke am Hang gerade recht für eine entspannte Pause – noch dazu bei dieser Aussicht: Der lichte Wald gibt den Blick über das Tal frei, die Kirchturmspitzen und verschieden-farbigen Dächer der Eichstätter Altstadt liegen den Wanderern hier zu Füßen.
Diese Verbindung von Naturgenuss und Kulturerlebnis ist typisch für den Naturpark Altmühltal. Wer die Abwechslung liebt, ist hier, in Bayerns Mitte, ohnehin richtig. Spuren einer Millionen von Jahren zurückreichenden Geschichte sind in der Landschaft zu erkennen: Schroffe Kalksteintürme und -wände sowie Steinbrüche – darunter auch Fossiliensteinbrüche für Hobbysammler – enthüllen Geschichten aus der Jurazeit, als Fischsaurier, Ammoniten, Krokodile und der »Urvogel« Archaeopteryx die Gegend bevölkerten.

Naturhöhepunkte wie der Donaudurchbruch bei Kelheim mit seinen bis zu 70 Meter hoch aufragenden Felsen oder das heute trockene Urdonautal zeugen von der Kraft urzeitlicher Ströme, die die Landschaft geformt haben. Sonnendurchglühte Wacholderheiden an den Hängen bilden mit ihrer kargen Schönheit einen reizvollen Kontrast zu sattgrünen Flusslandschaften und lichten Mischwäldern.
Und auch die Menschen haben die Gegend geprägt. Von eiszeitlichen Funden über keltische Wallanlagen und die Reste des von den Römern erbauten Limes – heute UNESCO-Welterbe – spannt sich der Bogen über die Burgen des Mittelalters sowie die prächtigen Schlösser und Residenzen aus Renaissance und Barock bis hin zu den bäuerlichen Jurahäusern. Letztere sind mit ihren dicken Bruchsteinmauern und hellen oder grauen Legschieferdächern ein besonderer Blickfang in vielen Dörfern und Städtchen. Liebevoll renoviert, beherbergen einige davon heute gemütliche Gasthäuser.

Webcode #4463

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2022 des trekking-Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm.