Genusswandern im Valle Maira

In fünf Etappen von Posto Tappa zu Posto Tappa

Das in der italienischen Provinz Cuneo in der Region Piemont liegende Valle Maira gilt unter Wanderern noch als kleiner Geheimtipp. Rainer Gottwald hat den Wunsch seiner Tochter nach einer Bergwanderung genau dort erfüllt.

TEXT/BILDER: RAINER GOTTWALD

»Flan di carote con salsa al crescione. Buon appetito!« Den Karottenflan mit Brunnenkressesauce serviert uns als zweiten von fünf Gängen Andrea, Student aus Turin und im Sommer Aushilfe im jungen Team des »Centro culturale«. Wir, Vater und Tochter, sowie rund zwanzig weitere bestens gelaunte Gäste, lassen uns das hervorragende Menü in der gemütlichen Cantina des kleinen Weilers Borgata San Martino schmecken. Die meisten kommen aus Süddeutschland, einige nicht zum ersten Mal, und manche gehen, so wie wir, morgen früh auf eine der vielen Wanderungen rund um das sagenhafte und immer noch wenig bekannte Valle Maira im italienischen Piemont.

Kaum zu glauben – es ist als wäre es gestern gewesen, dass wir, Mama, Papa, Kleinkind und Hund, als Familie durch unsere geliebte Eifel gewandert sind. Ich mit meiner kleinen Tochter in der Kraxe auf dem Rücken, auch ganz schön anstrengend, wenn es mal länger bergauf ging. Doch wir haben es alle genossen. Und es scheint nachhaltig gewesen zu sein: Unsere Tochter, gerade mit der Schule fertig geworden, wünscht sich eine Bergwanderung. Eine richtige, mehrtägige im Hochgebirge! Klingt nach: Schule aus und ab über alle Berge. Oder nach einer Methode, nach den Bergen von Lernstoff und den Wochen stressiger Prüfungen nicht in ein tiefes emotionales Tal zu fallen. Wir machen das!

Unsere Entscheidung fällt für eine fünftägige und für Anfänger geeignete Bergwanderung um das idyllische Tal des Maira-Flusses in den Cottischen Alpen südwestlich von Turin. Die Etappen von Posto Tappa zu Posto Tappa, also von Unterkunft zu Unterkunft, sind moderat, rundherum 3.000er-Berge, aber der Weg steigt nie weit über 2.000 Meter. Trotzdem haben wir Respekt vor unserem Vorhaben. »Für Mama ist das nichts!« Nun, je nachdem, was wir ihr nachher erzählen werden.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2024 des trekking-Magazins.
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