Heisses Pflaster!

Der Hegau im Süden Baden-Württembergs trumpft mit buckligen Vulkanerhebungen auf. Zehn zertifizierte Premiumwanderungen zusammengefasst als »Hegauer Kegelspiel« ziehen sich durch die eindrucksvolle Landschaft. Die jüngste und längste »Vulkan Tour« mit 30+ Kilometern führt zu fünf Vulkanen, die allesamt von Naturschutzgebieten umgeben sind. Wer sich dort hinaufschwitzt, genießt großartige Aussichten!

TEXT: SILKE ROMMEL / BILDER: THOMAS RATHAY

Neugierig sind wir, welche Überraschungen die jüngste und längste der »Kegelspiel«-Wanderungen, die Vulkan Tour, bereithält. Den Hegau kannten wir bisher nur vom Blick aus dem Autofenster von der Fahrt auf der A81 von Stuttgart in die Schweiz und zurück. Das hügelige Landschaftsbild wirkt, als hätte es mit Haut und Haar eine ganze Kamelherde verschlungen, deren Höcker sich nun in den blauen Himmel strecken. Tatsächlich gaben heftige Gesteinsverschiebungen und vulkanische Aktivitäten vor rund 15 Millionen Jahren sowie die letzte Eiszeit dem Hegau sein heutiges Aussehen. Oder wie es der Heimatdichter Ludwig Finckh beschrieb, »formten Feuer, Eis und Wasser den Hegau zu einem Paradies!«

Wir schultern unsere wie immer zu üppig gepackten Rucksäcke und nehmen den rund zweieinhalb Kilometer langen Zuweg vom Engener Zentrum zum Einstieg in die Vulkan Tour. Durch die Wohnsiedlungen der Kleinstadt in Richtung Anselfingen können wir uns gemütlich warmlaufen. Dabei nähern wir uns Schritt für Schritt dem Hohenhewen, dem Hausberg Engens – der wahrscheinlich auch Namensgeber für das »Hewen-Gau« und den heutigen Landschaftsnamen des Hegaus ist. Immer eindrucksvoller erhebt sich der mit 846 Metern zweithöchste Vulkankegel des Hegaus aus der sanften Hügellandschaft.

ERSTE HERAUSFORDERUNG: DER HOHENHEWEN
Wer direkt am unterhalb des Hohenhewen liegenden Parkplatz beim offiziellen Tourenbeginn die Wanderstiefel schnürt, den erwartet ein Kaltstart. Der Anstieg hinauf auf den ersten der fünf Vulkanberge, die über die Gesamtstrecke verteilt sind, beginnt sofort. Rund 300 Höhenmeter, verteilt auf zwei Kilometer, mit einer bis zu 14-prozentigen Steigung, beißen direkt in die Waden. Der meist schmale Pfad schlängelt sich den Berg hinauf vorbei an blühenden Wiesen und durch schattige Mischwaldpassagen. Hier können wir etwas durchatmen und abkühlen, bevor es über die nächsten Wurzeln und Steine weiter aufwärts geht, in Richtung Burgruine.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 8/2022 des trekking-Magazins.
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