Kleines Land ganz groß

Das kleine Alpenland Liechtenstein

Wer das Fürstentum hauptsächlich mit Finanzgeschäften in Verbindung bringt, wird überrascht sein: Kultur, Kulinarik und ein abwechslungsreiches Wandereldorado stehen auf der Erlebnisagenda. Ein Kurzurlaub in Liechtenstein lässt sich je nach Gusto gestalten.

Stadterkundung mit dem Segway durch Vaduz

In einem sonnig gelben Poloshirt lacht uns Mario, unser Segway-Guide, entgegen. Ihn treffen wir am Liechtenstein Center, der zentralen Touristinformation von Liechtenstein in der Fußgängerzone von Vaduz. »Hoi« ruft er, das ist die lockere Grußformel, mit der man sich in Liechtenstein begrüßt. Die Segwaytour starten wir nicht sofort, es steht uns noch ein kurzer Fußmarsch bevor. Auf dem Weg dorthin bekommen wir schon eine kleine Stadtführung. Die Fußgängerzone, das »Städtle«, ist auch die Museumsmeile, auf der sich fünf Museen aneinander reihen. Sehr sehenswert ist das Flächenrelief im Landesmuseum, auf dem man einen guten Überblick über das 160 km² große, sehr bergige Fürstentum bekommt. 

Dann stellt uns Mario unsere Segways vor, die ein bisschen an rollende Tonnen erinnern. Ausgestattet mit einem Helm, bekommen wir eine technische Einweisung und ein paar Tipps zum kontrollierten Fortbewegen auf unseren akkubetriebenen Gefährten. Und schon düsen wir los. Unseren ersten Halt machen wir am Rheinpark Stadion, hier ist das Fußballteam des 1. FC Vaduz Zuhause. Wir erfahren, dass der Verein bereits seit 1933 in den heutigen Schweizerischen Fußballverband eingebunden ist. 

Nicht weit vom Stadion entfernt, dürfen wir mit unseren nicht motorisierten »Fahrzeugen«, die alte, rund 135 Meter lange Rheinbrücke überqueren. Mitten durch den Fluss verläuft die Grenze zwischen dem Fürstentum und der Schweiz. Auf Schweizer Boden in Sevelen angekommen, ist das für unseren Guide der ideale Standort ein wenig über die Liechtensteiner Bergwelt zu erzählen. »Man glaubt es kaum, aber wir haben in Liechtenstein 32 wunderbare Berge zum Wandern. Besonders spektakulär sind die Drei Schwestern, die schon vom Bodensee aus gut sichtbar sind. Und hier drüben seht ihr die Mittagsspitze« und zeigt nach rechts, »die erinnert von der Kontur ein bisschen an den brasilianischen Zuckerhut. Wenn man das Lawenatal hinaufgeht, gelangt man zur Grauspitze (2.599 m), unserem höchsten Berg.« 

Eine echte Überraschung ist die Vielfalt der Aktivitäten, die das Fürstentum bietet. Von den großartigen Wandermöglichkeiten sind wir überwältigt!


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in Heft 03/2018.
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