Oberstaufen im Allgäu – Schneeglück im Naturpark Nagelfluhkette

Raus in ein kleines verschneites Winterabenteuer, wenn es vor der eigenen Haustür ungemütlich ist und die Bewegung an der frischen Luft viel zu kurz kommt! Diesen Wunsch erfüllte sich unser Autorenpaar Silke Rommel und Thomas Rathay bei einem verlängerten Wochenende in Oberstaufen. Um die Schneeschuherlebnisse im wahrsten Sinne planlos zu genießen, waren sie mit Guides einer Ski- und Bergschule unterwegs.

TEXT: SILKE ROMMEL BILDER: THOMAS RATHAY

Graue Suppe umgibt uns an der Talstation der Hochgratbahn. Gemächlich gewinnen wir in der nostalgisch anmutenden gelben Kabine aus den 1970er Jahren an Höhe. Oben auf 1.708 Metern angekommen, empfängt uns ein strahlend blauer Himmel! Vor uns liegt ein perfekter Wintertag in luftiger Höhe und eine Schneeschuhtour, die uns durch alpines Gelände und abschließend hinauf zum höchsten Gipfel der Nagelfluhkette, im gleichnamigen, länderübergreifenden Naturpark, bringt. Begleitet werden wir von Bergwander- und Kräuterführerin Christine, die im Team der Bergwelt Oberstaufen, einer Ski- und Bergschule, aktiv ist und uns für die heutige Wanderung mit LVS-Geräten (Lawinen- Verschütteten-Suchgeräten) ausgestattet hat.

Aussichtsreicher Sonnenbalkon

Unsere Route führt uns entlang des Sommerwanderwegs und wir flanieren auf einem weißen Laufsteg mit Blick auf ein majestätisches Bergpanorama. Unzählige Gipfel mit Zipfelmützen-, Hörner- und Backenzahnkontur strahlen uns schneebedeckt entgegen. Der wabernde Nebel unter uns, verhindert die Sicht ins Tal, was die »Konzentrierter« Genuss – der Tanz auf Schneeschuhen entlang des Grats! Aussicht noch reizvoller macht. Der Allgäuer Hauptkamm mit dem Hochvogel, dem Matterhorn des Allgäus, zeigt sich von seiner Schokoladenseite. Schesaplana und Zimba, die Juwelen des Rätikons ganz im Westen, ziehen unseren Blick magnetisch an! Die Bergfinder-App triumphiert, als ich das Smartphone aus der Tasche ziehe und einige Erinnerungsfotos inklusive Bergbenennung mache. Wir steigen immer wieder über Drehkreuze, die nur noch wenige Zentimeter aus ihrem Schneemantel herauslinsen.

Knapp 150 Höhenmeter unter uns liegt die Gütle-Alpe zu der wir hinunterwollen. »Passt auf, dass ihr den unberührten Hang nicht zerpflügt, das mögen die Skitourengeher überhaupt nicht«, erklärt Christine, die vorausgeht. Auf einem besonders steilen Abschnitt setzen wir uns auf den Hosenboden, rutschen hintereinander durch den unberührten Schnee, der wie ein Juwelenmeer glitzert – was für eine Gaudi! Unten angekommen strahlen wir wie Honigkuchenpferde!

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