Pilgern auf Gran Canaria

Auf dem Camino de Santiago, dem Jakobsweg, durchquert man die Insel von Süd nach Nord und erlebt von der Dünenlandschaft bei Maspalomas bis zu den Vulkangipfeln der »Cumbre« die schönsten Ecken.

TEXT/BILDER: Annika Müller

Hier, am Leuchtturm von Maspalomas, ganz im Süden Gran Canarias, soll der heilige Jakob gestrandet sein. Zumindest sein Bildnis, das schiffbrüchige Galicier mit sich geführt haben sollen. Der Überlieferung nach brachten sie die kleine Heiligenstatue von Santiago de Compostela per Schiff bis vor die Küste Gran Canarias, wo sie in einen fürchterlichen Sturm gerieten. Im Falle ihres Überlebens, so schworen sie, wollten sie dem heiligen Jakob eine Kapelle errichten. Vom Südstrand Gran Canarias (die Literatur spricht mal von Maspalomas, mal von Arquineguin als Ort der Landung) brachten sie ihren »Santiago«, ihren Heiligen Jakob, zu Fuß nach Gáldar, der ersten Hauptstadt der Insel nach der »Christianisierung«.

Heute steht die kleine Heiligenfigur aus dem 15. Jahrhundert in der Kirche von San Bartolomé de Tirajana, gemeinsam mit einer deutlich größeren, jüngeren Statue des Sankt Jakobs, die nötig wurde, um dem Andrang von Pilgern gerecht zu werden. Die beiden bekommen von jeher häufig Besuch: von Gläubigen, die sich auf die Spuren der frommen Galicier machen. 1992 hatte Papst Johannes Paul II. den Weg zum offiziellen Jakobsweg, dem einzigen außerhalb Spaniens, erklärt. Das bedeutet, dass Katholiken auf Ablass der Sünden hoffen können, wenn sie die 66 Kilometer vom Inselsüden bis zum Inselnorden zurücklegen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 des WANDERN & REISEN Magazins.
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