Prachtwege zwischen Werra und Neisse

Den Süden der »neuen Bundesländer« machen Thüringen und Sachsen aus. Dort kann man Städtereisen vom Feinsten unternehmen, nach Dresden, Weimar oder Eisenach mit der Wartburg. Man kann dort aber auch
ganz herrlich wandern, denn es locken so prächtige Regionen wie das Erzgebirge, der Thüringer Wald oder das Vogtland!

TEXT: ULI AUFFERMANN

Sachsen zieht mit seiner großen Historie Touristen aus aller Welt an. Das Bundesland mit den prachtvollen Bauwerken und Parkanlagen besitzt zweifellos ebensolche Landschaften, die von gut ausgebauten Wanderwegenetzen erschlossen werden. Die Sächsische Schweiz und das Erzgebirge, das Vogtland und die Oberlausitz, allesamt sind bestens auf Wanderer eingestellt.
Thüringen und Wandern – da kommt wohl jedem sofort der Thüringer Wald in den Sinn. Das Bundesland hat aber auch den Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, das Saaleland oder Anteile an Harz und Rhön im Angebot. Außerdem das kleine Kyffhäusergebirge, und mit mehr als 750 Kilometern besitzt Thüringen ein großes Stück des »Grünen Bands«, des wanderbaren Naturschutzprojekts, das auf dem früheren innerdeutschen Grenzstreifen entstand. Wo darf es also hingehen?


ANSPRUCHSVOLLES FELSENREICH
Ganz klar, das vom Bergbau geprägte Erzgebirge ist ohne Frage nicht nur in Sachsen eine der schönsten Mittelgebirgsregionen, geadelt als UNESCO-Welterbe und zugleich Synonym für traditionsreichen Weihnachtsschmuck. Wer nicht in einem der verträumten Flusstäler bleibt, merkt schnell: Im steten Auf und Ab gestaltet sich das Wandern spannend und durchaus anspruchsvoll! Der auf der Grenze von Deutschland und Tschechien verlaufende Kamm bildet auf sächsischer Seite bei Oberwiesenthal den höchsten Punkt am aussichtsreichen Fichtelberg (1.215 Meter), Freiberg und Annaberg-Buchholz heißen die größten der hübschen Städte.

Folgt man dem Gebirgszug weiter nach Nordosten, gelangt man unweit von Dresden ins Elbsandsteingebirge mit dem wildromantischen Felsen-Nationalpark Sächsische Schweiz. Dort ziehen hoch über der Elbe markante Sandsteinfelsen alle Blicke auf sich. Ein klassisches Kletterterrain und Traumziel für Wanderer, um durch tiefe Schluchten zu streifen oder über Treppen und Leitern manch steilen Gipfel zu ersteigen. Gut 560 Meter misst der höchste, der Große Zschirnstein, bevor noch weiter im Osten das Lausitzer Bergland beginnt.

KLEINOD DER OBERLAUSITZ
Als Zittauer Gebirge wird im Südosten Sachsens der kleine deutsche Teil des Lausitzer Gebirges bezeichnet, das sich nun entlang der sächsisch-böhmischen Grenze erstreckt und südlich von Waltersdorf mit dem Berg Lausche (793 Meter) fast schon wieder die 800-Meter-Marke knackt. Bekannte Ferienorte sind außerdem Jonsdorf, Oybin oder Lückendorf. Auch hier setzt sich das gut ausgebaute Wegenetz »grenzenlos« auf tschechischer Seite fort.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 des WANDERN & REISEN Magazin.
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