Ruck, zuck zum Gipfel

Früher war Livigno bekannt für seine Schmuggler-Vergangenheit. Heute lockt der Ort in den Lombardischen Alpen all diejenigen, die gern einmal hoch hinaus wollen. Denn dafür muss man hier kein Profi sein. Vom 1.816 Meter hoch gelegenen Livigno ist das nächste Gipfelkreuz nie weit. Selbst wenn es auf über 3.000 Metern steht.

TEXT: Max-Marian Boyzanovic / BILDER: Apt Livigno/Hansi Heckmair

Zu Hause könnte man erzählen, man hätte in den Lombardischen Alpen gewaltige Berge bezwungen. Vom Tal bis zum Gipfel aus eigener Kraft. Höher als Deutschlands Höchster, die 2.962 Meter hohe Zugspitze. Wilde Gletscherlandschaften rechts und links. Die dünne Luft auf über 3.000 Meter Höhe. Beißende Kälte. Gewaltmärsche am Limit der Leistungsfähigkeit. So könnte man es erzählen. Genial für den nächsten Superhelden-Moment beim Männerabend wäre das! Aber, um bei der Wahrheit zu bleiben, zwar schießen die Gipfel hier, im nördlichsten Zipfel der Lombardei, mächtig weit in die Höhe, schwierig zu besteigen sind sie deshalb jedoch noch lange nicht.

An den Bergen des zollfreien, auf 1.816 Metern liegenden Hochtals von Livigno muss man kein Reinhold Messner sein, um sich den Traum vom Dreitausender zu erfüllen. Typ Hape Kerkeling reicht. Denn hier führenmarkierte Wanderwege bis weit hinauf in die alpine Höhenstufe der Dreitausender. Acht leicht zu erzwingende davon gibt es hier, deren Gipfel in vier bis sechs Stunden zu erreichen sind – ideal auch für Wanderer, die zum ersten Mal die dünne Luft der hohen Berge schnuppern wollen. Klettererfahrung braucht man keine. Auch keine Top-Kondition. Gletscher müssen nie gequert, sondern nur bestaunt werden. Pickel und Steigeisen können zu Hause bleiben. Denn die höchsten Berge der Ostalpen – der 3.905 Meter hohe Ortler, der 3.901 Meter hohe Piz Palü und der 4.049 Meter hohe Piz Bernina – stellen ihre eisigen Kunstwerke hier gerne zur Schau.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 des trekking-Magazins.
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