Tourismus spielt in Saalfelden Leogang längst eine wichtige Rolle. Dennoch geht es in der Region auch noch traditionell zu. Immerhin sind viele Bauernhöfe und andere Betriebe fest in der Hand alteingesessener Familien. Einige davon lernt man kennen beim Radfahren, Wandern und sogar beim Entspannen im Hotel.

Früher war hier einmal ein Bauernhof, ganz traditionell, der »Krallerhof «. Mit einem Wohnhaus, dem Stall und viel Wiese drumherum. Nun aber schlendert man an genau derselben Stelle durch die Gänge eines 5-Sterne-Hotels. Dort, wo früher Kühe grasten, ist außerdem ein riesiger Wellnessbereich mit Saunen, Pools und Erholungsinseln entstanden. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich also viel verändert – aber nicht alles. Denn noch immer gehört der Krallerhof der Familie Altenberger. Das ist keine Ausnahme: In der österreichischen Region Saalfelden Leogang treffen wir regelmäßig auf Betriebe, die generationsübergreifend geführt werden. All diese erzählen von alpinen Familiengeschichten mit langer Tradition.
Was uns bei der Anreise allerdings zuerst auffällt, ist die beeindruckende Kulisse. Denn die Region liegt in den österreichischen Alpen, keine 100 Kilometer von der bayerischen Grenze entfernt. Daher sind wir umgeben von Dutzenden Gipfeln, die teilweise bis fast 3.000 Meter in die Höhe ragen. Einer davon ist der Hochkönig, der seinem Namen mit stolzen 2.941 Metern alle Ehre macht. Hinzu kommen die Erhebungen der Leoganger Steinberge, der Loferer Steinberge und des Steinernen Meeres, die sich wie imposante Gebirgsketten um das Tal legen.
Weitblicke am Asitz und alpine Klänge
Steinernes Meer! Dieser Name verrät außerdem einiges zur Entstehung dieser Landschaft: Vor vielen Millionen Jahren gab es hier tatsächlich ein Meer. An dessen Boden lagerten sich Sedimente ab, die später mit dem Auftürmen der Alpen angehoben wurden. All das wurde dann durch Gletscher, Regen und Erosion ausgewaschen, sodass karge Gipfel, schroffe Kanten, Täler und Flüsse entstanden.
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