Bei bestem Wetter war unser Autorenpaar Silke Rommel und Thomas Rathay in Salzburg unterwegs. Sie wollten möglichst viel vom sommerlichen Ambiente genießen und in der charmanten Landeshauptstadt an der Salzach ausgiebig Zeit im Freien verbringen. Viel erlebt haben sie: zu Fuß, mit dem Rad, einem Amphibienbus und der Standseilbahn.

In kitschigem Pink leuchten die Wolken über der Festung Hohensalzburg und spiegeln sich in der Salzach wider. Der Himmel trägt ein intensives Blau und wir können uns kaum vorstellen, dass die Szenerie auf der linken Flussseite einen noch prächtigeren Auftritt als zur blauen Stunde haben könnte. Kann sie sehr wohl – wenn sie sich »nachtfein« macht und die prachtvollen Gebäude durch das warme Gelb der Laternen und Scheinwerfer illuminiert werden. Gemütliche Lokale entlang der Salzach geben den unverbauten Blick frei; wer es noch einen Touch romantischer mag, nimmt auf einer der zahlreichen Bänke Platz und genießt die feudale Aussicht.
Beim Flanieren über die verschiedenen Brücken und Stege bietet sich immer wieder ein imposanter Fotospot, um zum Beispiel die Festung, das Wahrzeichen der Stadt, einzufangen. Wir schlendern durch die kompakte Altstadt mit den kopfsteingepflasterten Gassen und Gässlein, die nach dem Trubel des Tages durchzuatmen scheinen. Dieses Flair gefällt uns: In meinen Ohren klingt imaginär Mozarts kleine Nachtmusik, die das in Salzburg gebürtige Genie komponierte und die so gut zu dieser Abendstimmung passt.
Salzburg präsentiert sich gerne von oben
Auch bei Tageslicht ist die Stadtsilhouette links der Salzach ein Augenschmaus. Die geballte UNESCO-Weltkulturerbe-Kulisse der Altstadt mit dem »DomQuartier Salzburg « und der Franziskanerkirche bekommt man beispielsweise bei einem morgendlichen Kaffee auf der Dachterrasse des Hotels Stein serviert. Österreichs älteste in Betrieb befindliche Standseilbahn hinauf zur Festung Hohensalzburg ist schon in Bewegung. Mit rund zweiunddreißigtausend Quadratmetern Fläche zählt die Anlage zu den größten in ganz Europa. Oben angekommen, wird der große Panoramateppich ausgerollt. Vom Reckturm hat man einen 360-Grad-Blick und mithilfe der Panoramatafel entdecken wir den Hohen Göll (2.522 m) sowie den Untersberg (1.973 m) in den Berchtesgadener Alpen. Direkt gegenüber auf der rechten Seite der Salzach blicken wir auf den Kapuzinerberg (640 m), einen der Stadtberge, der sogar eine Gämsenkolonie beherbergt.
Die Sonne lacht, wir bleiben auf der Höhe und spazieren weiter in Richtung Mönchsberg (540 m) zur Richterhöhe. An dieser Wehranlage geht es beschaulich zu; die Hohensalzburg zeigt sich hier ungestört aus einer anderen Perspektive – dieses Bauwerk ist einfach allgegenwärtig! Das gewaltige Glockengeläut der vielen Kirchen schallt herauf. Ein Waldstück bietet Schatten, bevor wir zur Stadtalm gelangen und eine Einkehr mit kühler Erfrischung über den Dächern der Stadt auf uns wartet.
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