Starkenberger Panoramaweg – Starke Ritter, starker Weg

Auf neuer Trasse und noch schöner lässt es sich auf dem Starkenberger Panoramaweg von Landeck nach Ehrwald wandern: sieben Tage auf den Spuren eines alten Adelsgeschlechts mit imposanten Burgen, Wallfahrtskirchen, Badeseen, engen Klammen und den beiden sympathischen Städten Landeck und Imst.

TEXT: ANDREA STRAUSS / BILDER: ANDREAS STRAUSS


Maria hatte Recht. Und mit weiblicher Beharrlichkeit und Gottesmutter-Selbstvertrauen bekam sie schließlich 1777 ihren Willen. Vorher hatten fürsorgliche Knappen ihr Bild dreimal hinabgetragen ins Tal nach Obtarrenz. Verständlich, denn was sollte ein Marienbild hoch oben am Berg auf über 1.500 Metern? Sie hatten es nur gut gemeint. Doch Maria war immer wieder zurückgekehrt nach Sinnesbrunn, solange bis ihr die kleine Kapelle erbaut worden war.

Auf dem langen Weg von Tarrenz herauf wird manch Wanderer ins Schwitzen kommen. Ob der Anstieg für Heilige weniger anstrengend ist? Doch dann ist man oben! Eine Lichtung im Wald, der Blick hinaus ins Tal und auf die Berge jenseits, die schmucke Wallfahrtskapelle, Tisch und Bank mitten auf der Bergwiese, das muntere Plätschern des Brunnens und fast immer Vogelgezwitscher. Maria hatte Recht: Hier will man bleiben. Am liebsten für immer.

Zumindest aber für eine richtig lange, gemütliche Pause. Am Starkenberger Panoramaweg darf man sich Pausen gönnen. Auf der siebentägigen Durchquerung von Landeck bis nach Ehrwald geht es gemütlich zu. Selbst heute, am Tag 5, an dem es von Tarrenz über Sinnesbrunn nach Nassereith geht. Mit fünf bis sechs Stunden Gehzeit ist es die längste Etappe und zugleich ist Sinnesbrunn der höchste Punkt der gesamten Strecke.

Dass wegen der relativ kurzen Abschnitte Zeit bleibt, ist gut, denn am Starkenberger Panoramaweg gibt es viel zu sehen, zu besichtigen und zu genießen. Fast an jedem Tag lockt ein See zum Baden oder zumindest um die Füße zu kühlen, alle paar Kilometer ragt ein Schloss oder eine Burg in den Himmel und auch an sehenswerten Kirchen und Kapellen ist wirklich kein Mangel.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 7/2022 des trekking-Magazins.
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